Mittwoch, 17. Mai 2017

33 Dreams come true!



Es ist bereits eine Ewigkeit her das ich diesen Blog schreiben wollte. 
Warum ich dies nicht tat? Dafür gibt es viele Gründe, manche wären sogar sehr interessant für euch *evilSMile* aber wenn ich davon berichte, kommt dieser besonder Blog nie zustande.



"... ich möchte dich sehen, kannst du mir eine günstige Pension oder Hotel empfehlen?"
(Schätzchen, ich könnte dir  sogar eine gratis Unterkunft in oder neben meinem Bett anbieten inkl. Betthupferl und Frühstück :) )Wo er schlafen durfte erfährt ihr in meinem heutigen Blog ...

Ich habe schon mal erwähnt das ich Sklaven, die mir von Bedeutung sind, eine Nummer zuweise. Keine Nummer existierte 2 mal, bis auf die 33. 33 1.0 begann einen gravierenden Fehler, der mich nicht nur als Lady sondern auch als Mensch sehr verletzte. Für mich war klar das diese Nummer aus meinem Leben verschwinden muss, ich möchte damit keine Erinnerungen mehr verbinden. Ihn zu ersetzen kam natürlich nicht in Frage, 33 musste also sterben. NEIN!!! Natürlich hab ich ihn nicht im Wald vergraben, im Keller einbetoniert oder in der Donau versenkt. Die Zahl musste sterben, er lebt bestimmt noch, mehr oder weniger glücklich ... es ist keineswegs von Interesse für mich (er existiert für mich nicht mehr).
Nun war ich nicht unbedingt auf der Suche nach einem neuen Sklaven, nach diversen Erfahrungen hat man einfach die Schnauze voll und will sich nicht wieder "verbindlich" auf etwas einlassen auch nicht unverbindlich :-)
Mich erreichte eine Nachricht und ein Bildkommentar  auf einer einschlägigen Plattform. Meine Interesse hielt sich in Grenzen aber da mir gerade langweilig war wagte ich einen Blick in sein Profil. Keine großartigen Angaben ... junger Kerl aus dem Norden des Landes, mehr devot als masochistisch.  
a) zu jung b) zu weit weg c) devot ist mir zu anstrengend. Zack, schon war er als potenzieller Kandidat raus.
Wie wir dennoch ins Gespräch kamen weiß ich gar nicht mehr. Wir unterhielten uns längere Zeit und ich erfuhr das er seine masochistische Ader doch gerne ausbauen möchte aber er eine furchtbare Erfahrung machte. Diese Erfahrung möchte ich euch nicht vorenthalten und damit zeigen das es nicht nur bescheuerte Männer sondern auch Frauen gibt.
Er traf sich mit einer "Domina", in meinen Augen einfach nur ein saublödes Weib die eher auf Gewalt als BDSM steht. Seine Tabus wurden im vorhinein geklärt, er wollte ja nur wissen wie es ist geschlagen zu werden. Er besuchte sie in ihrer Wohnung. Wie es sich eben gehört, legte er sofort seine Kleidung ab. Sie fixierte ihn  und begann ihm die Schlaginstrumente näherzubringen. Seine Grenzen wurden jedoch aufgrund der enormen Hiebe und wenig Erfahrung schnell überschritten aber sie nahm keine Rücksicht darauf und prügelte weiter auf ihn ein. Als sie ihn endlich losmachte, schnappte er seine Klamotten und ging wortlos. Er hätte ihr wenigstens eine scheuern können aber das er keinen klaren Gedanken fassen konnte, ist eventuell verständlich. Es ist für mich unvorstellbar Tabus zu ignorieren. Das hat nichts damit zu tun das ich zu soft bin. Es sind mündliche oder schriftliche Vereinbarungen und daran hat man sich zu halten PUNKTUM 

Zurück zu ihm, er hat übrigens auch einen Namen: Paul alias 33. Die Konversation mit Paul war interessanter als sein Profil und ich freute mich auf jede Nachricht von ihm. Meine Neugierde wuchs gewaltig und irgendwie waren wir uns von Beginn an sehr nahe. Klingt komisch, ist aber so!         Das ich dafür irgendwann eine Erklärung finden würde, nach der ich im übrigen nie gesucht habe, war mir damals nicht bewusst. Ob ich euch davon im Laufe des Blogs erzähle, ich weiß es nicht ...
Paul und ich tauschten Bilder. OH MANN das war ein richtiger Typ! Abgesehen von seinen magischen Augen und den hübschen Lippen, war ein kleines Tattoo Kunstwerk zu sehen und schön war er auch, sehr schön sogar :) Da er unglaublich herzlich und lieb war, hätte ich mir eine ganz andere Optik vorgestellt. Nennen wir es positive Überraschung!
Kurzerhand versuchten wir es mit einem virtuellen Spiel. Es gab Aufgaben die er zu erfüllen hatte, strickte Zeitvorgaben an die er sich zu halten hatte. Paul war mir bei einigen Aufgaben behilflich weil meine Erfahrung mit virtuellen Spielen nicht unbedingt ausgereift waren und schon gar nicht mit einem devoten Sklaven. Er überraschte mich immer wieder mit Bildern, mit denen er mir zwischendurch ohne Aufforderung eine Freude machen wollte. Alles in Allem funktionierte dieses Spiel sehr gut.
Auch privat konnten wir einige Gemeinsamkeiten verzeichnen, die mich immer noch zum schmunzeln bringen.Wir wurden tatsächlich auch Freunde und tauschten uns häufig aus. Es war sehr einfach sich auf Paul als Mensch und Paul als Sklave einzulassen. Obwohl ich diese Konstellation strikt trenne aber auch ich hab meine Schwachstellen :) Er war keine Schwachstelle sondern erwies sich als extreme Bereicherung in meinem Leben.
Da wir schon einige Monate Kontakt hatten, wollten wir uns auch real begegnen. Anstatt mich sofort zu freuen, stelle ich mir gleich eine Frage: Als was treffen wir uns überhaupt? Dom/Sub oder doch Freunde? Antwort fand ich nicht also musste ich ihm die selbe Frage stellen.
Wir entschieden uns sich als Freunde zu treffen und wenn es optimal verlaufen würde, wir uns beide gut dabei fühlen, könnten wir auch miteinander spielen.
Aufgeregt war ich, besonders aufgeregt weil dies doch eine andere Situation war als gewohnt.       Wir trafen uns auf vereinbarten Platz. Er kam mir entgegen und strahlte seine wahnsinnige Fröhlichkeit und Wärme aus, die auch virtuelle zu spüren war. Ich wollte ihm die Hand reichen und ein Küsschen geben aber er  umarmte mich gleich mal herzlich. Es tat sehr gut ihn endlich zu spüren. Wir gingen spazieren, plauderten über Goth und die Welt. Es passte optimal zwischen uns. Entschieden fragte ich ihn ob er bei mir übernachten möchte. Überlegen musste er nicht und freute sich sichtlich über meine Einladung.
Da es Sommer war, bot sich der große Balkon mit hervorragenden Ausblick an, um unser Gespräch fortzusetzen. Wir hatten uns auch viel zu erzählen und das wir trotz 12 Jahren Altersunterschied zahlreiche Gemeinsamkeiten und Ansichten teilten, war verblüffend. Es gab auch Geschenke, komisch was? Wir haben uns tatsächlich etwas gekauft um den anderen eine Freude zu machen ... immerhin waren wir Freunde und die darf man auch beschenken. Die Überraschung passte wie Peitsche auf Arsch :) Wir hatten die gleiche Grundidee ... jetzt muss ich schmunzeln.
Nein nein, es hatte nichts mit SM Utensilien zu tun sondern mit Holland. Das muß jetzt niemand verstehen aber es war die perfekte Wahl :) Besser hätten wir es nicht treffen können und wir haben uns nicht abgesprochen.
Szenewechseln ins Wohnzimmer. Wir guckten eine Musik DVD, über meinen Musikgeschmack lässt sich nicht streiten, der ist super! Irgendwann fragte er ob er sich zu mir kuscheln darf ... *große Augen*... er will kuscheln? Damit war ich absolut überfordert und wusste nicht wie ich das deuten oder mich verhalten solle. Ok, wenn ihm danach ist hmmm. Da lagen wir nun, umarmten uns und es war sogar schön. Ein enormes Gefühl der Vertrautheit und Wärme. Warum ich das zuließ weiß ich selbst nicht, diese Art von Nähe liegt mir eigentlich nicht (im Hinterkopf ist er doch Sklave).      Heute weiß ich warum es sich gut anfühlte und jetzt werden einige den Kopf schütteln ... Paul und ich waren bereits in einem vorigen Leben miteinander verbunden. Kann man glauben oder nicht aber alle Fakten sprechen dafür. Ich belästige euch nicht weiter mit Details aber eines ist sicher, solche Zufälle kann es nicht geben!
Die Kuschelsession ging in eine Massage über. Massieren kann er, sehr gut sogar. Es war ja fast niedlich als er zwischendurch fragte ob er meinen Rücken küssen darf. Pardon ich ersetze niedlich durch romantisch. Mein Sinn für Romantik ist meines Erachtens auch nicht ausgeprägt. Aus der Massage wurde Oralsex und auch das hatte er drauf. Nicht fordernd, nicht zu soft, einfach prickelnd und anregend. Miss super "Kühl", war gar nicht mehr so unterkühlt und so nutze ich die Chance um mir einen unerfüllten Traum zu verwirklichen. Dieser Traum wäre ohne ihn sicher ein Traum geblieben, denn mit "Sklaven" habe ich keinen Sex! Niemals! Abosolutes No Go!!!
Es war schon länger ein Traum von mir mit einem Sklaven zu ficken der Maske und Lackkleidung trägt. Die Vorstellung, den Maskenträger zwischen meine Beine zu drücken, unsere belackten Körper aneinander zu pressen ... scharf, mehr als scharf ... HOT AS HELL!!!
Unsere Vorliebe für Lack kam nun zum Einsatz. Wir zogen unsere Lackkleidung an, er setzte seine Maske auf und durfte mich ausgiebig verwöhnen. Da sowieso "alles" anders war, kam auch er nicht zu kurz. Der Sex im Lack war unglaublich geil! Diese glatte Oberfläche zu spüren, das Geräusch wenn wir uns bewegten. Dazu noch das Gefühl der Vertrautheit, Hingabe, Zärtlichkeit ... Sensationell!!!! Es war Erotik pur und kein reiner Fick, sowas fühlt sich nämlich billig an.
Dieser Sex schaffte es auch unter meine Top 5 der besten erotischen Erlebnisse :) An welcher Stelle er steht verrate ich nicht. Wenn Paul das liest, soll er sich auf keinen Egotrip begeben :)
Das ich meinen Traum mit ihm verwirklichen durfte, bleibt etwas Besonderes zwischen uns.

Unsere Freundschaft war oberste Priorität. Wir waren in schwierigen Lebensphasen füreinander da und eine große Stütze. Ich meine damit keine Problemchen sondern wirklichen Abgründe. Einige Arschtritte blieben nicht aus, die hatten wir auch bitter nötig. Man möchte fast sagen, wir bettelten regelrecht für diese "Tritte". Sein wahnsinniger Optimismus brachte mich oft zur Weißglut aber nach und nach übertrug es sich auf mich und ich verlor einen Teil meine Pessimismus. Wie ich ihn dafür hasse :-)
Ich bin unendlich dankbar das wir uns "wieder" begegnen durften.  Paul bleibt für immer ein unvergessener, wichtiger Teil meines Lebens mit all seinen Besonderheiten. So besonders das die 33 auf meinem Körper verewigt ist!




PS: Dieser Blog war viel anstrengender als ich dachte. Binnen kürzester Zeit kamen so viele Gefühle zusammen, nicht nur positive auch negative. Wir hatten einige Auseinandersetzungen, bei der echt die Fetzen flogen und Tränen flossen aber darüber zu scheiben wäre ein fataler Fehler. Schließlich überwog das Positive und genau das zählt!!!
Was diesmal sehr einfach war, ein geeignetes Bild für diesen Blog zu finden ... Paul schickte mir dieses Bild. Ich halte es mir immer wieder vor Augen :)

Egal was passiert ist, gerade passiert oder passieren wird ... das Positive darf NIE in Vergessenheit geraten auch wenn es manchmal schwierig ist!

Alles Liebe eure Vicky, die sowieso nichts vergisst!