Samstag, 31. Dezember 2016

"Guck mal, ein rosaroter Abgrung ... da spring ich rein"




Mit dem heutigen Blog erreiche ich 6000er Hürde, HELL YEAH!
Mich würde ja jetzt schon interessieren wer den 6666 Klick abgibt. Der oder die sollte dafür belohnt werden *evilSMile*
Möchte mich ganz herzlich bedanken das ihr immer wieder reinguckt obwohl dieses Jahr gar nicht viel von mir kam.
Es ist mir auch nicht entgangen, das seitdem ich meinen Link in einer einschlägigen Plattform veröffentlicht habe, viele Leser hinzukamen. Made my Day & Night!

2016 möchte ich mit einem Blog beenden, der mir persönlich sehr nahe geht ...


"Vicky, wir kennen uns schon eine Ewigkeit. Du kennst all meine Facetten, Stärken und Schwächen und nimmst mich genau so wie ich bin ohne Wenn und Aber!
Du weißt wie ich mich verhalte wenn ich extrem glücklich bin, wie ich mit Niederlagen umgehe, wie ich bin wenn mich Goth und die Welt nerven, wie ich als Edelzicke einen auf Rumpelstilzchen mache etc pp. Ich erzähle dir auch gerne von Allem was mich bewegt, meine positiven und negativen Erfahrungen. Meist merkst du selbst das etwas anders ist und fragst von selbst nach. Du weißt aber auch das ich gerne mal etwas vorspiele weil ich dich und andere Freunde nicht belasten will oder ich Angst vor Mitleid habe.
Das Jahr begann so unglaublich schön! Ich habe hart an mir gearbeitet, mischte mich unters Volk, wollte neue Kontakte knüpfen und war offen für viele neue Erlebnisse. Es funktionierte sehr gut und plötzlich fiel ich in ein großes, schwarzes Loch. Es kam aus dem Nichts und war plötzlich hier ohne Vorwand, ohne Auslöser. Vielleicht war es auch ein rosarotes Loch, diese Farbe schreckt mich nämlich mehr ab!
Jede noch so kleine tägliche Handlung wurde zur großen Herausforderung. Du wirst wach und hast keinen Bock dir Kaffee zu machen oder Zähne zu putzen. Jaja Vicky du würdest sagen "Sklaven sollten dir den Kaffee ans Bett servieren" :)
Der Gedanke das du gleich zur Arbeit musst kotzt dich richtig an. Du hast tierische Magenschmerzen, übergibst dich noch vor dem Kaffee und realisierst langsam das du ein Problem hast. Klarerweise siehst du es nicht als Problem sondern machst ein Problemchen daraus, man muss ja nicht übertreiben. Aber Warum? Was ist passiert? Dein Spiegelbild spiegelt leere Augen deren Glanz verschwunden ist, du siehst eine Hülle die an Wert verloren hat und beginnst dich zu hassen.
Zahlreiche Gespräche und Arschtritte waren nötig um mir einzugestehen das ich professionelle Hilfe brauche. Für mich war dies ein Weltuntergang! Ich brauche tatsächlich Hilfe weil ich zu blöd bin mein Leben im Griff zu haben! Genau so denkt man in diesem Moment.
Das Wort Burn-Out kommt dir in den Sinn, ich hab es meist belächelt weil es quasi eine Modeerscheinung war. Genau so wie letzten Winter Desigual Kleidung, die war super trendy aber ich wollte auch diesen Trend nicht folgen :)
Der erste Termin bei einem Arzt war reine Qual für mich. Du weißt das du zu einem Psychiater gehst ... der ist für die "Irren" zuständig, die ganz armen, minderwertigen Wesen die sonst niemanden haben und sich dem Alkohol oder Drogen hingeben. Leute die alleine sind, keine Familie oder Freunde haben, kein Selbstbewusstsein, das Lebensziel aus den Augen verloren, Sozialfälle denen schlechtes wiederfahren ist (dachte ich!)
Der Arzt fragte mich warum ich hier sei und wie er mir helfen könnte. Ich dachte "Flachwixer, was glaubst warum ich hier bin? Damit sich alljene die sich völlig unnötig Sorgen um mich machen endlich Ruhe geben." Da meine Höflichkeit nicht ganz auf der Strecke blieb versuchte ich es netter zu formulieren: "Wissen sie, mir geht es im Moment nicht gut (schon kullern die Tränen). Das passiert mir öfter, plötzlich weine ich grundlos. Egal ob ich zu Hause bin oder einkaufen gehe. Es gibt keine Grund und ich weine trotzdem. Schlaf finde ich auch nicht so oft, vielleicht mal 2-4 Stunden. Ich muß mich zwingen das Haus zu verlassen. Soziale Kontakte sind sehr anstrengend für mich. Froh bin ich nur wenn ich ins Bett komme und niemanden hören oder sehen muß. Ansonst geht es mir aber gut."
Der Arzt beugt sich vor "Das ist ein klarer Fall von Depression" ... ich lehne mich ebenfalls vor, lächle mit Tränen in den Augen "Sie kennen mich gar nicht, wir reden gerade mal 4 Minuten und sie wollen mir erzählen das ich eine Depression habe? Ich sagte doch, es geht mir im Moment nicht gut aber daraus müssen sie kein Drama machen." "Ich bin nicht erst seit gestern Arzt und weiß wovon ich spreche, vertrauen sie mir. Ich möchte ihnen helfen" ... gut gekontert Herr Doktor!
Juhuuu ich habe eine Dep(p)ression! Hatte ich noch nie und ich hab mir immer schon eine merkwürdige Geisteskrankheit gewünscht *augenroll*. Jedenfalls weiß ich jetzt das auch mein "Geist" vorhanden ist. Dem war natürlich nicht genug und ein Termin zur Gesprächstherapie wurde vereinbart. SOOO war das nicht ausgemacht aber mit den WAHNsinnigen kann man es ja machen.
Zum Termin erschien ich natürlich obwohl ich mir Fehl am Platz vorkam aber anschauen kostet ja nichts. Um direkt auf den Punkt zu kommen ... die Gespräche taten mir wirklich gut und ich lernte meine Hirngespinste neu zu interpretieren. Du kannst nämlich keinen "normalen" klaren Gedanken fassen.
Wenn mir jemand sagte das ich gut aussehe, verstand ich "Du hast vorher Scheiße ausgesehen"
Wie geht es dir ... "Mir dir stimmt etwas nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich"
Wollen wir etwas unternehmen ... "Bitte sage nein ich frage nur aus Höflichkeit, will mich aber nicht mit dir blicken lassen"
Kann ich etwas für dich tun ... "Dir kann ich gar nicht helfen, du armes Ding"
Du zweifelst an deinen Freunden, mit manchen vergleichst du dich sogar. Warum möchtest gerade du mit mir befreundet sein? Du siehst 1000x besser aus als ich. Du kannst derzeit nichts von mir haben, ich kann dir weder Freude noch sonst etwas schenken ... Ich habe mein Selbstwertgefühl verloren und möchte mich am liebsten im Keller einsperren. Freund kann und will ich schon gar nicht mehr sein, weil ich nur mit mir beschäftigt bin. Versuchte sogar Freunde mit meiner negativen Laune loszuwerden weil die wirklich besseres als mich verdient haben.
ICH BIN DAS PURE ELEND und niemand braucht Elend an seiner Seite.
Mit solchen Wahnvorstellungen musst du dich auseinandersetzen! Es ist anstrengend, sehr anstrengend und geht an die Substanz. Du brauchst Kraft und Energie, glaubst aber keine zu haben und da entdeckst du wozu der menschliche Körper und Geist fähig sind.
Die Therapie nehme ich immer noch in Anspruch, die Abstände werden jedoch größer.
Meine Psychologin sagte mir auch das sie sehr überrascht sei das ich mich so schnell aufgerappelt habe! Ich kann ja doch etwas :)
Vicky, es ist schwer sich selbst einzugestehen das man krank ist aber ich schäme mich deshalb nicht mehr. Im Gegenteil, ich bin stolz auf mich das ich Stärke bewies und Hilfe in Anspruch nahm.
Im Warteraum erblicke ich immer wieder Menschen die rein optisch gar nicht aussehen als hätten sie ein Problem. Von jung bis alt, gut oder schlecht gekleidet, mit einem Lächeln im Gesicht oder Tränen in den Augen, du findest alle Schichten.
Vielen Freunden und auch meiner Familie bin ich sehr dankbar das sie immer noch für mich da sind und sich nicht von mir abgewandt haben. Sie geben mir Energie, sind bemüht auch wenn ich es nicht verdient habe, lieben mich auch wenn ich glaubst das ich nicht liebenswert bin.
Eine liebe Freundin fragte mich vor kurzem "Wie bist du mit dir und dem Verlauf dieses Jahres zufrieden?" Ich weiß mittlerweile das diese Frage nicht negativ zu interpretieren ist!
Konnte ohne lange nachzudenken antworten "Schön das du mich fragst. Resümee dieses Jahres ist äußerst positiv! Es war keineswegs einfach und zwischendurch passierte auch trauriges aber es warf mich nicht aus der Bahn. Ich habe Stärken entdeckt und bin über mich selbst gewachsen als hätte ich einen geistigen Wachstumsschub von 20 Jahren gemacht. Manchmal weine ich noch aber es gibt immer Gründe dafür. Es gibt auch noch immer Tage an denen es mir nicht gut geht und das lass ich meinem Gegenüber auch spüren. Das es nicht richtig ist weiß ich aber ich bin mit meiner Arbeit an mir eben noch nicht fertig. Ab und zu zerfließe ich in Selbstmitleid aber das gehört dazu habe ich mir sagen lassen. Ich bin nicht immer fair und im nachhinein tut es mir auch Leid ... alles braucht seine Zeit. Meine Augen leuchten aber wieder und ich betrachte mich gerne im Spiegel.
Manchmal stelle ich dem Spiegel auch die Frage "Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die BESTE, SCHÖNSTE, GEILSTE, COOLSTE,  im ganzen Land?" :) Sonnenklar was er antwortet :)
Für 2017 wünsche ich mir nicht viel, ich erwarte von mir selbst fairer zu sein und mich nicht an Missverständnissen oder negativen Erinnerungen festzukrallen.
Mehr Freude, mehr Lächeln, mehr Leben!"


Mich hat diese Geschichte berührt weil es wirklich jeden treffen kann.
So diszipliniert du auch sein magst, ein Tief kann niemand vermeiden.
Es sollte auch kein Tabuthema sein!
Habe mit einigen über dieses Thema gesprochen und es ist unglaublich das auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis einige davon betroffen waren oder sind. Ich konnte mir das auch nicht vorstellen weil niemand von ihnen derartiges ausstrahlte!
Wenn ihr jemanden kennt der an Depressionen leidet, seid einfach für ihn da auch wenn es schwierig ist und es ist gewiss schwieriger als man sich ausmalen mag!
Nehmt bescheuerte Aussagen und Abneigung nicht persönlich. Es ist eine Krankheit die nicht binnen ein paar Wochen verschwindet. Es hat schließlich auch Jahre gedauert bis es zur Explosion kam.
Wärme, Liebe und Zuneigung kann heilen und tut verdammt gut!


2017 melde ich mich mit einem BDSM Blog zurück ... man darf gespannt sein.
Guten Rutsch und passt gut auch euch und eure Liebsten auf ...
Eure Vicky die auch einen Plan hat :)






















































Montag, 7. November 2016

Abschied nehmen!



Mein ganzes Leben hast Du mich begleitet. Du hast mich aufs Leben vorbereitet.


Es ist nicht real für mich ... viel zu plötzlich ... ganz unerwartet ... zu schnell ...
Ich hätte mich nicht vorbreiten können!

Dich nie wieder zu sehen ...
dich nie wieder zu ärgern, wenn du zu den Deutschen Fußballern hälst ...
dich nie wieder um einen Rat fragen zu können ...
deinen Stolz nicht mehr zu spüren ...
dein offenes Ohr wird mir fehlen ...
dein "ALSO" werde ich nie wieder hören ...
dein Joop Geruch wird mir nie wieder in die Nase steigen ...

Noch nie mußte ich mich von einem Familienmitglied verabschieden.
Hätte auch nicht damit gerechnet das du der Erste sein wirst.

Gerade dieses Jahr hab ich mich auf Weihnachten gefreut wie ein kleines Kind.
Es waren bestimmt über 20 Jahre das mir Weihnachten mehr oder weniger egal waren.
Nur heuer hätte alles anders werden sollen und es wird tatsächlich alles anders.
Du wirst nicht mit uns feiern können. Ob wir ohne dich überhaupt feiern können?

Traurigkeit und Fassungslosigkeit in unseren Herzen.
Ich habe dir viel zu verdanken. Du warst mein Vorbild und wirst es auch bleiben.
Man muss alles versuchen, dass hab ich von dir gelernt. Aufgeben ohne es versucht zu haben,
nein das konntest du nie akzeptieren.

Mit fallen unendlich viele schöne Momente mit dir ein ... mit unserer Familie!
Die weiß-rosa, karierte Kuscheldecke - mit Oma und Opa im Waldviertel - mein erstes Skirennen -
die Schiffstour in die Wachau wo die Kamera zu Bruch ging und Hardy lernten wir kennen -
die Wohnung in Wien - Paris Pèr Lachaise, wir sind Stunden rumgelaufen nur damit ich das Grab von Jim Morrison sah - der knackige Po - die Übernachtungen bei euch, wenn ich mal wieder Angst alleine hatte - der stolze Patenonkel - Urlaub am Meer, da hab ich dir auch anvertraut das ist eine kleine Sadistin bin :) - dein Verständnis für alles was ich machte und auch für meine Fehler - etc pp

Könnte ich dir noch einmal etwas sagen wäre es:
"Danke das du immer für mich/uns da warst.
Danke das du immer an mich geglaubt hast.
Danke das du mir so viel ermöglicht hast.
Danke für deine Liebe.
Danke für deine Wärme.
Danke für deine Geborgenheit.
Danke für so manchen Arschtritt, den ich bitter nötig hatte
Danke das du Teil meiner Familie warst"

Ich werde dich für immer in guter Erinnerung behalten und hoffe das du weiterhin stolz auf mich bist.
Irgendwann lass ich dich los aber ich brauch noch etwas Zeit.
Wir sind ALLE sehr traurig und es wird uns noch viel Kraft kosten.

Du weißt, ich verspreche nichts was ich nicht halten kann aber hierfür gebe ich dir mein Wort
     ... ich werde mich gut um deine zwei und um meine zwei kümmern ...
mach dir keine Sorgen, ich hab Kraft für alle 4 und wir sind uns sowieso gegenseitig eine Stütze in dieser trostlosen Zeit. Wir sind Familie, waren es auch immer und daran ändert sich nichts!

Ich hab dich so unglaublich lieb und bin davon überzeugt das Opa auch diesmal am Fluß in der Wiese stand ... nur diesmal hat er dich mitgenommen. Das Lächeln von Opa und seinen Frieden sah ich vor mir und darum glaub ich ganz fest daran das du angekommen bist.

In ewiger Erinnerung an DICH mein geliebter M.A.G.
in Liebe deine G.I.G


 https://www.youtube.com/watch?v=QR7kBBptT1Q






Donnerstag, 25. August 2016

FemDom Party



Ich bekam eine Einladung zur ersten Femdom Party einer Bekannten. Kurz überlegt, immerhin dauert die Anreise 2 Stunden, Gästeliste check ... könnte gemütlich werden, da die Anmeldungen übersichtlich waren (leider sagten einige kurzfristig ab).

Wen nehme ich mit? Da ich dort niemanden kannte musste ich vorsorgen um etwaiger Langeweile zu entgehen und mir die Autofahrt zu Versüßen. Ich fragte meine Freundin Karo ob sie mir Gesellschaft leistet. Karo hat mir der Szene nichts zu tun aber ich wusste das sie "open minded" ist.  Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch, was dort passieren könnte, sagte sie sofort zu "aber ich spiele nicht mit. Das mach ich nur wegen dir!" :) Ich mag Karo weil sie für jeden Blödsinn zu haben ist. Das heißt nicht das diese Femdom Party ein Blödsinn ist ... oder doch?
Ohne Mitbringsel konnte ich aber auch nicht erscheinen also kontaktierte ich einen Sklaven der mich liebend gerne begleiten würde. Natürlich war er hellauf begeistert und sagte zu.
Ich packte meine Tasche und wir machten uns auf den Weg in den Swinger Club, dort wurde ein Separee für die Party reserviert. Premiere, ich war noch nie in einem Swinger Club und deshalb auch wahnsinnig gespannt welches Klientel ich antreffen werde.
Am Parkplatz angekommen, trafen wir auf meinen Ex Sklaven der mich schon freudig erwartet hat. Wir betraten den Club, bekamen dort Handtuch und Spint Schlüssel und schon gab es die erste Überraschung für meine Freundin. Die Dame an der Bar, welche uns den Schlüssel aushändigte, fragte nach unseren Namen. Mein "alias" Name war meiner Freundin nicht geläufig und sie sah mich mit großen Augen an als sie ihren Namen sagen sollte und brachte keinen Ton raus 
"Das ist Karo, Karo ist sehr schüchtern" ich schmunzelte und fand die Situation wahnsinnig komisch. In der Umkleide sagte sie "Bitte was war das? Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte als sie mich fragte wie ich heiße!" "Das ist mir nicht entgangen, dein Blick war göttlich" großes Gelächter!
In der Umkleide sah eine junge, blonde, mollige Frau. Sie trug hübsche schwarze Dessous, ein Sklavenhalsband und tippte auf ihren Smartphone rum. Die gefällt mir schon mal! Aufgrund des Halsbandes gehört die bestimmt dazu.
Ein Pärchen betrat die Umkleide. Rein optisch total unauffällig, so wie die Nachbarn von nebenan. Ich wusste nicht welche Schuhe ich tragen sollte und fragte die Anwesenden. Stiefeletten mit Lackabsatz oder Heels mit Riemchen ... die Anwesenden waren sich einig, die Heels würden besser zum schwarzen, leicht transparenten Oberteil und den kurzen Ledershorts passen.
Den Weg ins Separee zeigte uns ein Sklave der bereits auf uns gewartet hat. Wir gingen durch den Club und mein Blick blieb an etwas rotem hängen. Eine Rubensfrau mit rotem Netzdessous saß an der Bar und schien sich gut zu unterhalten. Dass wir bzw. Karo ihr noch ganz nahe sein werden, wussten wir da noch nicht :) Da mein Blick fixiert war, rammte ich gleich mal einen entgegenkommenden Gast, der auf der Suche war. Hoppla! Sein breiter Grinser war irre! Er hat sich bestimmt über den Körperkontakt mit mir gefreut. Ich nehme auch an das es sein einziger Körperkontakt an diesem Abend war.
Wir betraten das Separee. An der Bar saßen 4-5 Sklaven und meine Bekannte. Ich grüßte allgemein durch die Runde und fühlte mich wie in einer Dorfdisko! Seltsame Blicke und die großen Fragezeichen über den Köpfen. Wer ist das? Wo kommt die her? Die muss neu sein? 
Zu meiner Verwunderung gab es nur einen Sklaven der sich von seinem Hocker erhob und mir ein Lächeln schenkte. Alle anderen blieben sitzen und vergaßen zu grüßen. Ok, dass gefällt mir überhaupt nicht!  Ich umarmte meine Bekannte, ihr Mann gab mir einen Handkuss. Wenigstens waren die beiden bemüht. Es gab keinen bestimmten Ablauf, wir konnten machen was wir wollen (sollte klarerweise nur für die Ladys gelten). Ein Sklave hat das allerdings falsch verstanden und war nach kurzer Zeit verschwunden. Nachdem wir es uns in der Sitzgruppe gemütlich gemacht haben, bekam ich die Sklavenbewerbungen. Kann man sich wie eine normale Stellenbewerbung vorstellen. 
Alle mit Bild und Informationen mit denen die Sklaven trumpfen wollten. Von Fußmassagen, Nägel lackieren, Schläge, Massagen, verwöhnen ... alles war dabei. Die Sklaven saßen nicht bei uns sondern hatten einen eigenen Tisch gegenüber von uns. Ich lass mir die Bewerbungen durch und merkte dass mir die Lust bereits vergangen war. Man hat zu grüßen, immerhin zählt der erste Eindruck! Ich hob mein leeres Glas und wartete ... gut, die brauchen eine Anweisung. "Wäre vielleicht jemand so nett und würde mir etwas zu trinken besorgen?". Das funktionierte über den restlichen Abend sehr gut. Glas heben und schon kam einer gelaufen!
Damit Karo nicht ganz so langweilig wurde, teilte ich ihr einen Sklaven zu. Ein junger, geschminkter, schlanker Mann im Minikleid, der gerne Nägel lackiert. Gerne ist untertrieben! Voller Inbrunst feilte, polierte und lackierte er ihre Nägel. Es war schön ihm dabei zuzusehen, er machte mit voller Leidenschaft.
Nachdem wir trotz bemühen meiner Bekannten nicht wirklich in Fahrt kamen, hat ihr Mann ein Spiel vorbereitet. Er kam mit einem Sektkübel und 2 Würfel. Im Sektkübel befanden sich Zettel mit Aufgaben oder einer Strafe und diese durften von den Sklaven gezogen werden. Los ging es mit Hiebe auf den Po, dazu musste gewürfelt werden. Ein Auge zählte natürlich nicht einen Schlag sondern 10 usw. Meine Bekannte hatte scheinbar vergessen das mein Sklavenbegleiter nur mit mir spielen wollte aber er hätte es auch erwähnen können, tat er aber nicht! 
Das ist wieder mal typisch devot :)
An manchen Handlungen nahm ich teil aber ich wollte nicht mit jedem alles machen ... der erste Eindruck, ihr wisst schon.
Mein Begleiter schoss den Vogel ab. Er zog folgendes: Schläge auf den Penis! Und jetzt ratet mal was er gewürfelt hat? Genau, der Glückspilz würfelt 2x 6 = 120 Schläge auf seinen Schwanz. Jetzt stand er da, war alles andere als begeistert und wusste nicht was er machen sollte. Er tat mir irgendwie leid aber ein "NEIN" brachte er auch nicht über die Lippen. Plötzlich tauchte der "verlorene" Sklave auf, der uns ziemlich schnell verlassen hat. Wir fragten wo er war und warum er sich nicht abgemeldet hat. "Ich war etwas essen und danach in der Sauna. Habe mich beim Mann an der Bar abgemeldet".
Das Motto war FEMDOM Abend und nicht BARMANN Abend. Da er sich bei keiner Lady abgemeldet hat, ergriff ich Chance, nahm meinen Ex Sklaven den Zettel ab und überreichte ihn dem verlorenen Sohn :) "Herzlichen Glückwunsch du hast 120 Hiebe auf deinen Schwanz gewonnen". Ich bin die Beste und Strafe muss sein :)
Mein Begleiter war sehr erleichtert und wusste meine Hilfe zu schätzen.
Die 120 Schläge mit einem kleinen Rohrstock teilten wir 60/60 auf. Ich legte ein Handtuch über seinen Kopf, denn sehen wollte ich den Typen gar nicht. Nicht grüßen, nicht abmelden und einfach mal machen was man will ... das kotzt mich an. Null Benehmen!!!
Das einzige was mir wirklich Spaß machte, war die Bondage Einlage. Die Kunst der Schnürung ist wirklich eine Kunst. Ich versuchte mich darin und fand es sehr spannend. Kann nun einiges bei Fesselungen anwenden und es hat nichts mit Knoten zu tun! Ich kann zwar super Knoten machen aber bekomme die nie wieder auf, darum heißen die auch „Super-Knoten“ ;)
Was Sinnvolles gelernt!
Da es doch spät war und die Heimreise vor uns lag, verabschiedeten wir uns von meinen Bekannten. In der Umkleide angekommen, saß noch immer dieser blonde Engel mit Smartphone in der Hand. 
Oh Goth, kam die gar nicht raus? Ich hätte sie einladen sollen! 
Karo setzte sich auf die Spint Bank, meine Tasche stand neben ihr und ich zog mich um. 
Plötzlich sah ich ROT! Die Rubensfrau ging zu ihrem Spint der genau gegenüber von Karos Sitzplatz war. Die Rubensdame bückte sich und drückte Karo den Arsch ins Gesicht. Ich musste mich echt zusammenreißen um nicht loszubrüllen weil Karo zwischen großen, roten String Popo und Spint eingequetscht war und schob meine Tasche schnell zur Seite.  Diesen Anblick werde ich niemals vergessen … Karo sicher auch nicht :) Am Parkplatz verabschiedete ich mich von meinem Begleiter und wir machten uns auf den Heimweg.
Die Autofahrt war pures Gelächter ... der vergessene Name, die rote Quetsch Szene usw.!

Fazit des Abends: Tolle, neue Erfahrung mit Bondage. Der Rest war leider gar nichts für mich.
Ich möchte nur mit jemand spielen der es verdient, dass ich ihm meine Aufmerksamkeit schenke  und Benehmen vorweisen kann.

Ob es mich wieder auf eine Femdom Party zieht?

Eher nein aber vielleicht lass ich mich doch wieder mal hinreißen. Auch hier sollte ich eine zweite Chance einräumen und wer weiß, womöglich treffe ich da auf Sklaven denen Höflichkeit kein Fremdwort ist.

Danke fürs lesen 
Eure Vic

Samstag, 30. April 2016

Special Friends



Facebook-Freunde seit Dezember 2013

Man könnte fast sagen, es war ein Weihnachtswunder das wir uns begegnet sind!
Kennengelernt in einer Musikgruppe auf FB. Das wir unser Leben bereichern würden, wussten wir anno dazumal nicht.

An unseren ersten Austausch kann ich mich nicht erinnern, dafür müsste ich über 4957 Nachrichten durchforsten. Ich kann mich aber erinnern, dass ich ihr Anzeigebild wahnsinnig hübsch fand.
Bei ihren ersten Kommentare hab ich vermutet das dahinter eine ziemlich arrogante Frau steckt.
Sie lacht gerade … ich höre DICH :)

Ziemlich flott stellte sich heraus das es sich nicht um Arroganz sondern Ironie und Sarkasmus handelt. Etwas Edelzickigkeit war auch dabei und da wurde mir bewusst … DIE taugt mir!
Gut, jetzt kann und will man sich auf FB nicht mit jedem verstehen und auch da hatten wir annähernd die gleichen „Favoriten“.  Jahaaa es gab Lästerattacken aber wir sind Frauen, unsere Gene sind dafür verantwortlich. Ich kann euch aber versichern das wir entweder sehr niveauvoll oder ganz grauenvoll gelästert haben, Mittelweg gab es keinen.

Was Männer betrifft, da kamen wir uns nie in die Quere … Goth sei Dank!
Gelegentlich hörte ich von ihr „Hey da ist doch was zwischen euch“! Diese dezenten Hinweise verliefen sich bei mir aber sie sollte Recht behalten. Da lief tatsächlich irgendwas aber ich brauchte länger um es merken. Auch Frauen stehen manchmal ganz schön auf der Leitung und müssen darauf aufmerksam gemacht werden!

Allzu schnell vertrauten wir uns nicht … gebrannte Kinder und sooo oder nur übervorsichtig. Wir haben uns das Vertrauen wirklich erarbeitet und ich glaub, gerade deshalb entwickelte sich eine besondere Freundschaft.

Wir teilen viele freudige Tage mit Sonnenschein und lachten vom tiefsten Herzen, zogen gemeinsam durchs Donnerwetter und vergossen dabei Tränen. Auszucken, rumfucken, tiefsinnige Gespräche, Quatsch im Matsch mit Gummistiefel ... wir ließen unseren Emotionen freien Lauf . Bin mir sicher das wir alle Emos durch sind.

Ich kann mich auch an ein eher schreckliches „Problem“ erinnern das ich hatte und genau zu diesem Zeitpunkt hatte sie selbiges Problem. Das war echt unheimlich, denn so einen Zufall konnte es gar nicht geben.  Sind wir Seelenschwestern? Wir sind WELLEN-Schwestern das ist Fakt :)

Es gab einige Thematiken, wo wir ganz anderer Meinung waren. Faszinierend aber das wir vernünftig darüber sprechen konnten und es nie im Streit eskalierte. Es gab auch keine Überzeugungsarbeit um die eigene Meinung als DIE RICHTIGE zu präsentieren.

Irgendwann wollten wir uns auch real kennenlernen und planten ein Treffen. Natürlich freuten wir uns darauf aber ich hatte einen kleinen, bitteren Beigeschmack. Sie wirkte für mich PERFEKT!
Ihre Rhetorik, ihr Wissen, ihr Auftreten, ihre Stärke, ihre Optik …. Einfach ALLES an ihr war in meinen Augen makellos. Ich bin zwar authentisch und habe Hirn & Herz aber bin alles andere als perfekt.
Was würde also passieren wenn ich ihr real gar nicht zusage?!
Wir telefonierten vor unserem Treffen und ich schilderte ihr meine Bedenken. Witzig, denn auch sie hatte Bedenken. Hatte ich vielleicht doch ein ganz anderes Bild von ihr und sie mir nur schön geredet?!
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir trafen uns.
Mein erster Gedanke "Wooow die ist aber groß und ich trage keine Heels um höher zu wirken" :)
Die Begrüßung war von Wärme umgeben und herzlich! Wohlfühlfaktor 10+
Die darauffolgenden Tage waren super schön aber das Bild der perfekten Frau löste sich langsam auf.
Nicht weil wir ungeschminkt beim Frühstück saßen … morgens schauen wir alle gleich übel aus, außer man ist ein Morgenmensch ;) Ich fand uns auch ohne Make up ziemlich hübsch anzusehen!
Als wir zum Abendessen in einem Restaurant saßen, tickte sie plötzlich wegen eines FB Kommentar vollkommen aus. Ich wusste echt nicht was los war. Ihre Gesichtszüge verdunkelten sich und ich dachte sie würde jeden Moment explodieren. Vorsichtig fragte ich nach was denn passiert wäre, sie zeigte mir ein Kommentar das sie aus der Fassung brachte. Hmmm für mich las sich das jedoch nicht sehr bedenklich. Ich sagte ihr „Du hast doch einen Huscher (Vogel), komm wieder runter“. Soso, die gute neigt zur Eifersucht … wäre hätte das gedacht :) Der Rest des Abends verlief etwas angespannt aber ich war so frei und erklärte ihr es aus neutraler Sicht und sie konnte mir folgen!
Ich sag es euch im Vertrauen: Mit dem RUNTERHOLEN, das hab ich es echt super drauf :) Ein Schelm der jetzt zweideutig denkt!


Meine perfekte Freundin hat auch Selbstzweifel und manchmal muss man sie auf den Kopf stellen oder sie im Kreis drehen bis ihr schwindelig wird, damit sich ihr Blickwinkel ändert.
Ich hab sie furchtbar lieb gewonnen mit all ihren Allüren. Ihr Herz sitzt am rechten Fleck und sie ist so wahnsinnig schön … sie hört das nur ungern aber sie wird es irgendwann selbst sehen.

Glücklich sie als Freundin gewonnen zu haben. Sie darf mir in den Arsch treten; führt mich auf den richtigen Weg zurück; öffnet mir die Augen wenn ich mal blind gegen die Wand laufen möchte; liefert mit Inputs die meinen Glauben an mich selbst stärken; zeigt mir Möglichkeiten die für mich nicht vorstellbar waren und ist einfach nur für mich hier! Mehr Bereicherung geht nicht.

Ein paar Zeilen widme ich nun IHR:

"Meine Schöne,
ich wünsche mir dass unsere Freundschaft noch viele, viele Jahre anhält! Das du jetzt nicht mehr Miss Perfect bist, wird dich nicht stören. Schön dass du mir die Augen geöffnet hast und ich weiß wie verletzlich auch du bist! Zweifle nicht ständig an dir und vergleich dich nicht mit anderen! Wenn man Herz besitzt ist das schon ein großer Vorteil und der Rest ist völlig egal. Man liebt dich weil du so bist wie du bist, ganz individuell und da gehören auch deine „Fehler“ dazu. Fehler ist das falsche Wort, du weißt wie ich es meine! Ich schätze dich als Mensch, als Frau, als Mami, als Freundin und möchte dich nicht missen. Dein Vertrauen ist Gold wert und ich hüte es weiterhin wie einen Schatz!
Unsere Begegnung war kein Zufall sondern Bestimmung. Ich hab dir viel zu verdanken, die kleinen Arschtritte hatte ich bitter nötig und glaub mir, ich erlaube nicht jeden sich meinen Arsch zu nähern ;) Durch dich habe ich viel über mich selbst gelernt und das zahlreiche Gespräche fruchteten, ist ersichtlich! Wenn’s rennt, dann rennts!
Freu mich irre dich wieder zu sehen!
Hab dich lieb
Deine Vicky"

https://www.youtube.com/watch?v=iRWLtp50IXU

Mittwoch, 2. März 2016

"Weil WIR es können!"




„Vic, was machst du Samstagabend?“
Das diese Frage, viele Antworten bringen würde, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.

Ein spontanes Treffen, nach einem lästigen Arbeitstag,  stand auf meinem Abendprogramm.
Ich war mir ziemlich unsicher ob ich diese spontane Idee gut heißen soll. 
Wir würden uns das erste Mal „real“ gegenüber stehen und schon begann mein Kopf-Chaos …
-          Was wenn wir uns optisch nicht ansprechen?
-          Was wenn wir eine andere Vorstellung voneinander hatten?
-          Was wenn wir uns nicht riechen können?
-          Was wenn wir uns unwohl fühlen?
-          Was wenn wir es bereuen?
-          Was wenn wir es als Zeitverschwendung sehen?
Natürlich ließ ich ihm meine Bedenken wissen aber ich hätte auch wissen müssen dass ihn Bedenken keineswegs interessieren!
„Ich fragte nicht was du darüber denkst. Ich will wissen was dein Gefühl dazu sagt!“
„Mein Gefühl sagt JAAA!“
Die Zeit um ihn meine Einwände zu präsentieren, hätte ich mir sparen können. Er stellt aber auch völlig unverblümte, konkrete Fragen und ich rede um den heißen Brei (machen das normal nicht nur Männer?!) Ich muss das wohl noch lernen, Fragen so zu beantworten, wie sie mir gestellt werden. Man könnte auch sagen, mein Denkprozess sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren!

Ich bin schon immer sehr bedacht und prüfe alles auf deren Vor- und Nachteile, Konsequenzen, gehe alle WAS WÄRE WENN Situationen durch etc. pp. Sorry i`m not f*cking perfect!

Miss Super-Kühl ähhh Cool war etwas nervös und auch ein bisschen aufgeregt (ich verCOOLe das natürlich … es tobte gewaltig in mir).
Überraschenderweise war ich mit meiner Klamottenwahl ratzfatz fertig. Keine 3 Minuten!!! Soll mir bitte öfter passieren, denn das ist richtige Zeitverschwendung. Man greift zum ersten Teil … probiert 7 weitere Teile und greift dann doch zur ersten Wahl. Auch eine Perversion, nicht wahr? J

Jedenfalls suche ich ihn in seinem Hotelzimmer auf, er öffnet die Tür … das Handtuch war blau!
Hell Yeah super Timing, er kam gerade aus der Dusche. Er hieß mich Willkommen und umarmte mich (nass). Kurz hätte ich kreischen  können „Freundchen, ich trage Gerry Weber Klamotten um 300 Euro und die werden gerade feucht, sehr feucht!“ Hab es natürlich nicht gesagt!
Er tänzelt da so gut wie nackt vor mir rum und sucht seine Klamotten, das Handtuch war noch immer blau. Mein Blick stoppte immer wieder an seinen Po, ich glaub das Handtuch war nicht groß genug um es umzubinden aber es war blau, ein schönes blau J 
Hattet ihr schon eine „erste“ Begegnung mit einem Mann der euch nackt gegenüber stand?
Nee? Ich bis dato auch nicht aber es war sehr spannend. Flutscht ihm das Handtuch aus der Hand oder hat er jede Situation fest im Griff *räusper*

Nachdem er sich (viel zu schnell) angezogen hatte und meine Klamotten nicht mehr feucht waren, zogen wir los. Ein echter Gentleman dieser Mann mit blauen Handtuch. 
Er öffnete mir die Türen, bot seine Hand zum Einhängen an, rückte mir den Stuhl zurecht, hatte exzellentes Benehmen, war so richtig maskulin und schön war er auch … das es so was heute noch gibt, echt irre!
Unser Ziel war ein Restaurant in schwindender Höhe … 170 Meter über dem Erdboden. 
Ein Albtraum für meine Höhenangst aber da muss ich durch, war auch meine Idee. Das ich an diesem Abend nicht Herrin meiner Sinne war, wurde mir spätestens im Aufzug bewusst. Der Appetit verging mir als sich dieser Turm langsam zu drehen begann. Der Ausblick auf die Stadt war sensationell und der Wein machte die Höhe auch erträglich. Wir waren zwar nicht auf der Flucht aber nach einem Getränk war es für uns völlig in Ordnung  wieder am festen Boden der Tatsachen zu landen. Während wir auf diesen Aufzug warteten der 170 Meter unter uns war, vertrieb er sich die Zeit damit, um mich zu küssen. Was will man sonst mit einer Frau die Höhenangst hat, auf 170 Metern machen … sie ansehen und ihr zureden das alles gut wird? J Ich genoss diesen Moment in vollen Zügen und es wirkte fast schon ein bisschen romantisch. Mir gefiel es das er direkt handelt und nicht wartete oder erstmal darüber reden musste.
Wir beschlossen die Nacht miteinander zu verbringen. 

Ich sehe gerade die großen Augen und das verschmilzt Lächeln meiner LeserInnen … holt euch mal was zu trinken und eine Zigarette ich warte auf euch ;)
Ihr seid wieder hier? Dann fahre ich fort J
Details werde ich euch allerdings vorenthalten aber weiterlesen zahlt sich aus, versprochen!

Wir tauschten uns ja schon über einen längeren Zeitraum virtuell aus und deshalb war auch eine gewisse Vertrauensbasis vorhanden. Ich bin gewiss kein Flittchen das sich durch die Weltgeschichte fickt. Dies entspricht auch nicht meinem Naturell und ich könne es niemals mit mir selbst vereinbaren.
Nach langer Zeit hatte ich wieder das Gefühl nichts verkehrt zu machen, mich ihm hinzugeben ohne mir großen Gedanken darüber zu machen. Als er mir die Klamotten von meinem Körper entfernte, machte ich mir fast keinen Kopf darüber, ob ich meinen Bauch einziehen soll oder nicht. Das ich von Size Zero weit entfernt bin, sieht man mir auch an wenn ich bekleidet bin, so what! 
Gedankenlos Sex zu haben ist wahnsinnig befreiend. Ich übernahm den passiven Part und ließ ihn einfach machen. Zumindest hatte ich den Eindruck dass ich nur wenig miteinbrachte. Mag mich auch täuschen, denn ohne Anregung, gibt`s keine Erregung J
Das ich nicht den dominanten Part einnehmen „musste“ war auch für mich eine neue Erfahrung und mir war nie wirklich bewusst wie schön es sein kann sich führen zu lassen (oder es liegt schon viel zu lange zurück). Ich spreche jetzt nicht von SM Spielen sondern von zwischenmenschlichen oder in diesem Fall schönen, prickelnden Sex.

Irgendwann wollten wir auch kurz mal schlafen und während Mister Beautiful Gentleman neben mir träumte, ließ ich die letzten Stunden Revue passieren. Ich bekam Antworten auf Fragen, nach denen ich in dieser Nacht bestimmt nicht gesucht hatte.
Von mir selbst dachte ich schon länger das ich ziemlich unterkühlt bin und Nähe nicht ausstehen kann bzw. nicht zulassen kann. Dem ist ganz und gar nicht so! Es liegt an meinem Gegenüber, nicht an mir! Wenn man Glück hat oder geschickt genug ist und genau diesen einen Teil der Mauer findet, an dem die Fassade leicht bröckelt … hat man bereits gewonnen (MICH gewonnen).  
Seine Nähe war angenehm, seine Beine an meinen zu spüren, sein Atem auf meiner Haut, sich aneinander zu schmiegen und dahinzuträumen. Jemanden an Seite zu haben der GIBT und rein gar nichts dafür verlangt.

Als wir aufwachten sah er mir an das in meinen Köpfchen etwas vorging und fragte ob ich ihn teilhaben lasse. Ich berichtete ihm meine Gedanken zwecks Kühlheit und Nähe die ich meide und mich selbst nicht verstehe, warum das genau jetzt passiert ist. 
„Vic, weil WIR es können. Deshalb war es machbar“
Wie Recht er hat! Wenn beide sich einig sind, ist ALLES möglich! Und wenn einer von beiden sofort handelt, erspart man sich viel Zeit und kommt wesentlich früher in den Genuss, wo andere noch mit reden/denken beschäftigt sind!

Wir sind jetzt kein Paar und auch nicht ineinander verliebt, das war im Vorhinein klar.
Ich bin stolz darauf das sich unsere Wege kreuzten und bin mir sehr sicher dass es kein Zufall war. 
Er nahm eine Fahrt von 10 Stunden auf sich, nur um MIR einen schönen Abend zu gestalten und fuhr danach auch wieder 10 Stunden retour. Wie der Abend verlaufen würde war unklar und dennoch nahm er diese Strapazen auf sich … verdammt hohes Risiko aber er ist auch ein „Verrückter“ Kerl J

"Vielen Dank Mister Gentleman für diese überwältigende Erfahrung und lehrreiche Zeit mit dir!
Wir sehen uns wieder … irgendwann; ob mit oder ohne blauen Handtuch J (Kannst du mir das blaue Handtuch schicken inkl. blauen Schal?)
Kuss V."

Euch danke ich wie immer für eure Aufmerksamkeit,
alles Liebe Eure „immer noch WARME“  

Vicky

Samstag, 13. Februar 2016

Neue-Alte Begegnungen!






Was ich gar nicht mag sind Pflichtveranstaltungen. Ich würde mich sehr gerne davor drücken aber manchmal ist es ein „MUSS“. Sagte ich dass ich so was nicht mag? Ich korrigiere, ich hasse diese Veranstaltungen. Häufig treffe ich auf Menschen die ich liebend gerne meide, weil sie mir:   
a) zu blöd     b) zu behämmert     c) zu bescheuert     d) zu beschränkt     e) zu begriffsstutzig              f) zu unterbelichtet     g) zu infantil     h) zu hirnverbrannt     i) zu engstirnig     j) zu stupide                k) zu minderbemittelt    l) zu wirkungslos     m) zu karg     n) zu öde     o) zu nichts sagend                p) zu geistlos     q) zu nüchtern     r)  zu trivial     s) zu reizlos     t) zu oberflächlich                            u) zu geschmacklos     v) zu banal     w) zu unbedeutend     x) zu monoton     y) zu reich & schön      z) zu besoffen

ad y) darf man unter Anführungszeichen setzen. Von Möchtegern-reich bis Möchtegern-schön ist die Rede. Super Häuser, protzige Autos, gekünstelte Lächeln, die perfekte „herzeige“ Familie.
Auf den ersten Blick vielleicht beneidenswert aber auf den zweiten … Sie betrügt ihn mit dem Nachbarn oder der Nachbarin (man weiß es nicht genau J ), das Haus steht auf einem großen Berg – dem Schuldenberg, die Kinder sind kleine AKs (Arschkinder) die zu großen ALs (Arschlöcher) heranwachsen. Markenklamotten, iPad, iPhone und das bereits für unter 10 jährige. Allerdings gibt es etwas was mich an den Kindern wirklich fasziniert! Sie beherrschen schon jetzt das perfekt aufgesetzte Lächeln. Ich stand Jahre lang vor dem Spiegel und hab es mir hart antrainiert (diese Gesichtsakrobatik ist enorm anstrengend und sieht bescheuert aus)  um es irgendwie hinzubekommen aber damals war ich über 20 Jahre alt!!!

Jedenfalls  erwarte ich mir von diesen Pflichtterminen nur eines, dass sie schnell vorbei sind.
Man sucht Kontakt zu Menschen die man bereits kennt, die Wellenlänge spielt dabei keine Rolle, Hauptsache man kann sich irgendwie ungezwungen unterhalten. Wir nennen uns „die Bösen“ weil wir fast immer unsere Meinung kundtun und die fällt schon mal negativ aus. Ok nicht zwangsläufig negativ aber zu realistisch und das manches nicht gerne gehört wird, ihr könnt es euch bestimmt vorstellen.
Letztens traf ich jedoch auf eine "nette" Bekannte, sie lud mich auf einen Drink ein und wir suchten uns einen Tisch. Lange blieben wir nicht alleine und schon gesellten sich 5 weitere Leute zu uns. Man kennt sich vom Sehen, ich grüße auch jeden (egal ob mir jemand zum Gesicht steht oder nicht. Es ist ein Zeichen der Höflichkeit und somit ein MUSS für mich) aber mehr Kontakt besteht schon nicht. Klar macht man sich womöglich von jedem ein Bild, wie er oder sie sein könnte aber wer will sich schon damit befassen. Ich lernte einige von einer ganz anderen Seite kennen und dies entsprach nicht annähernd dem Bild das ich mir zurechtdachte. Wenn man in ein Gespräch verwickelt wird und draufkommt das dieses Gegenüber total erträglich ist, sogar etwas verrückt und genau so direkt wie man selbst ist, WAHNSINN! Es mag vielleicht ungewöhnlich sein auf „neue“ Menschen zu treffen aber wenn man offen genug ist sollte man sich die Chance nicht entgehen lassen, um positiv überrascht zu werden. Somit wird jede weitere Pflichtveranstaltung zu einem spannenden Event um Kontakte zu knüpfen und Spaß zu haben J



Herrjeh „alte“ Bekanntschaften oder auch Freunde. Ihr habt doch bestimmt auch Menschen in euren Umkreis die ihr nicht regelmäßig hört oder seht. Ein Zeichen von ihnen erfreut euch aber immer, weil euch irgendetwas verbindet oder ihr euch einfach nur gut versteht.
Ich habe da so einen „alten“ Freund (er ist 44, alt genug? *diabolicSMile*). Wir kennen uns seit Jahren, lieben und hassen uns. Das lieben sollte man nicht allzu wörtlich nehmen, mögen reicht doch und wir mögen uns sehr. Er bringt mich in 0,3 Sekunden auf 370 und vergisst nie darauf, mich wieder vom hohen Ross zu holen. Manchmal hören wir Monate nichts voneinander, meist wenn wir einen Disput hatten. Ich hab mir auch schon häufig vorgenommen dass es das jetzt endgültig  war, AUS mit Freundschaft. Ja nee is klar, weil das so einfach geht in einer Hass-Liebe. Es hat auch den Anschein als würde er genau wissen wann er sich zu melden hat. Entweder denke ich in diesem Zeitraum sehr selten an ihn, weil ich es tatsächlich schaffte ihn kurzfristig zu verdrängen oder es geht mir so gar nicht gut und sehne mich danach von ihm zu hören. In beiden Fällen hat er ein super Timing!
Sobald ich von ihm höre ist alles beim alten. Ich freue mich wahnsinnig und meine Gefühle sind eben mal ratzfatz entflammt. SSSSSCCCCCHHHHHRRRRREEEEEIIIII … ich schrieb Gefühle!
Das könnte jetzt überbewertet werden. Natürlich fühle ich irgendwas für ihn, nicht nur irgendwas, ich weiß ganz konkret was ich für ihn fühle J Ihr wollt nun bestimmt wissen was *schmunzel*, ich werde es für mich behalten aber man darf mich fragen, sollte jemand ganz neugierig sein. 
Manchmal tut er mir gut, manchmal könnte ich ihn in den Käfig in meinem Keller sperren. Hierbei geht es aber nicht um meinen Fetisch J  

Ich bin mir sehr sicher, auch diese „alten“ Begegnungen brauchen wir, um etwas das bereits in uns eingeschlafen ist oder tief schlummert, wieder zu erwecken.  Jeder kann ein anderes Gefühl in uns auslösen und es ist doch wahnsinnig schön zu wissen, dass er oder sie es noch immer drauf hat, genau dieses Gefühl immer wieder aufs Neue auszulösen.
Es können Schmetterlinge im Bauch sein, Gänsehaut die unsere Arme ziert, ein kalter,angenehmer Schauer der über den Rücken läuft, unsicheres kauen auf den Lippen, nervös den Blick abwenden oder „nur“ ein Lächeln das vom Herzen kommt.

Seid offen für NEUes und ruft euch ALTes in Erinnerung … schließt die Augen, fühlt euch wohl und schenkt mir ein Lächeln!



Schauen wir mal weiter zu meiner "alten" WellenSchwester Daniela und welche Neuentdeckung sie machte :)

http://wellentanz.blogspot.co.at/


Allerliebste Grüße & herzlichen Dank fürs lesen
Eure Vicky

Donnerstag, 4. Februar 2016

„Der Engel mit der Peitsche: Der Weg der Herrin“ von Contessa Juliette





Wisst ihr was heute ist? Der 60. Wiener Opernball! 
Interessiert euch nicht? Ich hab es befürchtet J

Nun, dann nutze ich diesen Abend um euch ein Buch schmackhaft zu machen:
„Der Engel mit der Peitsche: Der Weg der Herrin“  
von Contessa Juliette, oder wie ich sie nennen würde, die Grande Dame der österreichischen SM Szene.



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„Wer eine Phantasie hat und nicht weiß, wie er sie ausleben soll, der geht zu einer Domina.“
Contessa Juliette, ihres Zeichens Domina außer Dienst, blickt auf ein abwechslungsreiches Leben zwischen der knallharten Geschäftswelt und der noch härteren Fetischwelt zurück.
In ihrer Autobiographie erzählt sie unverblümt, wie sie ihre dominante Neigung entdeckt hat und Schritt für Schritt zur Ikone in der Wiener S/M-Szene aufgestiegen ist.
Sie räumt dabei mit Klischees rund um Fesselspiele und Peitschenhiebe auf und zeigt, was wirklich in der strengen Kammer einer Domina geschieht.
Die LeserInnen begleiten Contessa Juliette von der anfänglichen Lust am Beherrschen und Bestimmen, bis zu dem Punkt an dem ihr Leben vollkommen von den Wünschen ihrer Sklaven und Liebespartner beherrscht wird. Die menschlichen Abgründe, die dabei zu Tage treten, drohen sie vollends zu verschlingen.
Contessa Juliette beschreibt in diesem Buch eindrucksvoll wie eine starke Frau für die Erfüllung ihrer Neigungen einsteht und wie sie dabei gegen Vorurteile und Rückschläge ankämpft.

Quelle: Amazon


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Erfolgreiche Geschäftsfrau vs. Professionelle Domina.

Wie schnell eine junge Frau aus gutem Hause, mit spezieller, lustvollen, Neigung, direkt ins Geschäft der dunklen Sinne getrieben wird. Mit Faszination konnte ich verfolgen wie aus der seriösen Geschäftsfrau eine dominant-sadistischen Herrin mit Hand-Schlag-Qualität wird.

Wer glaubt eine Domina hätte es wesentlich einfacher als eine ganz normale Frau, irrt sich gewaltig.  
Lügen, Intrigen, Lust, Liebe, Neid, Hass, Wärme, Gefühle, Distanz, Genuss, Leidenschaft, Hingabe, Stolz, Enttäuschung, Stalking, finden sich auf beiden Ebenen wieder. 
Auch eine Herrin oder Femdom wird mit Problemen konfrontiert und diese finden sich selbstverständlich auch im „normalen“ Leben, abseits der Welt der dunklen Sinne.

Zahlreiche Praktiken werden, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ausführlich und nachvollziehbar beschrieben. Devote Neigungen können aufblühen und die masochistische Ader wird befriedigt.
Auch die Liebe soll in diesem Buch nicht zu kurz kommen. Brennende Leidenschaft und bittere Enttäuschung, treffen mitten ins Herz und gehen unter die Haut.




Fazit:

Bei manchen Büchern habe ich durchaus Erwartungen oder Vorstellungen, betreffend des Inhalts und dem Schreibstil.

Das es sich hierbei um kein verkorkstes, Liebesmärchen à la Shades of Grey handelt, sondern um einen reellen Einblick in die Welt des BDSM, war mir bewusst.
Diese Erwartung wurde erfüllt, denn der Inhalt ist umfangreich, glaubhaft und alles andere als abgedroschen.

Welchen Schreibstil erwartet man sich von einer ehemaligen Profi Domina?
Ich dachte sofort an arrogantes und herablassendes Gehabe. Weit gefehlt!!!!
Contessa Juliette schreibt ehrlich, durchschaubar, schamlos, authentisch und mit einer Portion Herz & Humor.

Das Buch habe ich regelrecht verschlungen und verzichtete auf einige Stunden Schlaf. 
Niemals wäre ich zu Bett gegangen ohne zu wissen wie das Kapitel endet.

Überraschenderweise fand ich mich in einigen Szenarien wieder, dass macht mich sogar etwas stolz! Zum Beispiel denke ich an einige Diskussionen die ich führte … 
„Du bist zu soft“ 
„Du machst dir zu viele Gedanken über das Wohlbefinden des Sklaven“ 
„Du hörst dir die Wünsche des Sklaven an“  
„Als dominante Frau musst du deinen Sklaven als Sexdiener nutzen“ 
etc. pp
Contessa Juliette legte auch keinen Wert auf Geschlechtsverkehr mit ihren Kunden. 
Was schließe ich daraus? Scheinbar mache ich doch nicht alles falsch, auch wenn ich es nicht mit Kunden zu tun habe.
Geschlechtsverkehr mit Sklaven ist für mich auch kein Zeichen von Dominanz. Wenn jemand das Bedürfnis danach hat, gerne! Ich lehne es ab.


Wer einen Faible für SM hat, sollte dieses Buch als Pflichtlektüre in seiner Bibliothek hinterlegen.

Wer neugierig ist und in diese spezielle Welt hineinschnuppern möchte, trifft mit diesem Buch die beste Wahl. Lass dich fesseln und wenn du auf den Geschmack gekommen bist, sieh es als Lehrbuch für aufregende, spannende Stunden.



Wer mehr über Contessa Juliette erfahren möchte … hier geht es zur ihrer Homepage                         à     www.contessa.at



Vielen Dank Contessa Juliette das Sie mir Ihr Cover zur Verfügung gestellt haben und den äußerst sympathischen Schriftverkehr.


Und EUCH danke ich fürs Blog lesen 
Vicky :)





Samstag, 30. Januar 2016

Frei von Ballast!



Wenn ich an Ballast denke, habe ich immer wieder dasselbe Bild vor Augen.
Einen Fußballspieler mit einem großen Sack voll Bällen.
Herrjeh, ich war mit einem Fußballer zusammen und verbrachte viel Zeit am Fußballplatz.
Er sammelte oft die Bälle ein, gab sie ins Netz und trug diesen Netz-Sack auf seinen breiten Schultern. Keine Ahnung wie viele Bälle da reinpassen aber er sah beeindruckend aus, all die Last die er rumschleppte. An die 200 kg waren es sicher ;-)  mein Freund war schließlich auch der stärkste und schönste und trug die geilsten Stutzen (meist orange). Seine Fußballschuhe waren auch orange! Man könnte fast meinen er wäre Fan der Oranjes (das sind die Holländer) J Es hätte aber schlimmer kommen können! Es gab zwei Spieler die echt ein Hingucker waren, sie trugen knall-rosa Fußballschuhe. Warum trägt MANN rosa?  Bei den Damen kamen die besonders gut an ... die Jungs, die Schuhe wohl auch. Ich drifte ab (wie so oft)!

Beladen wir uns nicht selbst mit zu viel Ballast und nehmen das Eine oder Andere auf uns, auch wenn es gar nicht unsere Last sein sollte? Viele tun es und auch ich schließe mich nicht aus.
Heute bin ich etwas klüger, denn irgendwann reicht es. Egal ob privat oder beruflich; ich machte mir immer Sorgen um andere, versuchte Lösungen zu finden, nahm mir alles zu Herzen, wollte permanent helfen und am besten alles alleine machen, um ja niemanden zur Last zu fallen.
Das blöde daran, die meisten denken gar nicht darüber nach ob es angemessen ist ihren Kummer abzuwälzen!
"Ich hab mich ausgekotzt und wie mein Gegenüber damit umgeht ist nicht mein Problem, Hauptsache mir geht es besser"
Spreche ich gerade wirklich von Freunden? Nun hab ich eine Erklärung warum ich mich von einigen trennen musste.
Wenn wir in der Firma eine auf den Deckel bekamen weil irgendein „kleines“ Problem auftrat, war ich stehts engagiert und bemüht aber vergaß wesentliches! Das Unternehmen gehört nicht mir und ich war für dieses Problem nicht verantwortlich. Da gibt es doch eine Redensart "Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken". Ich bin die Flosse aber nicht der Kopf!
Jahrelang funktionierte es auch aber irgendwann zeigt dir dein Körper dass es reicht und du damit endlich aufhören musst. Natürlich hab ich das oft genug ignoriert aber irgendwann wird dieser berühmt, berüchtigte Schalter im Kopf umgelegt und man wacht auf. Ab hier ist Schluss mit lustig!

Nun brauche ich selbst Hilfe. Für mich selbst war es eine große Herausforderung mir einzugestehen, dass ich aus meinem innerlichen Chaos nicht mehr alleine rauskomme. Ich suchte nach Hilfe(n), fand sie auch und hatte keine Scheu mehr diese in Anspruch zu nehmen. Es war mir verdammt ERNST!!! Ich wollte nicht irgendwann schwere Depressionen oder sogar den Freitod wählen.
Der Beginn war getan, ich zuversichtlich und sogar optimistisch. Plötzlich begann mein Körper auszuticken. Mein Bewegungsapparat war plötzlich übelst eingeschränkt und ich geriet von einer Krankheit zur nächsten … wochenlang. Hätte ich es nicht selbst am eigenen Leib erfahren, ich würde es nicht glauben. Mein Körper will/muss den ganzen unnötigen Mist loswerden und macht es auf diese Weise. Das verrückte, ich fühle mich befreit auch wenn ich Wehwehchen habe. Irgendwann ist der ganze Scheiß raus und ich werde mich viel freier bewegen können, im wahrsten Sinne des Wortes.
In Zukunft werde ich „fremde“ Probleme nicht mehr zu meinen machen. Die Rechnung bekam ich und es steht wirklich nicht dafür.
Ich werde weiterhin für meine Freunde da sein und beruflich bemüht aber ich habe mir deutliche Grenzen gesetzt und diese werden nicht mehr überschritten.  Da ich nur diesen einen Körper habe, muss ich ihn hegen und pflegen und ich werde viel genauer hinhören, was er mir zu sagen hat.

Belastet euch nicht unnötig und denkt mal darüber nach: Wie wichtig sind euch Probleme andere?
Man kann scheinbare Probleme auch mit vier Buchstaben überdenken ... FUCK YOU!
Also 4+3 wenn man ganz nett sein möchte J
Und wenn sich euer Körper meldet … HÖRT AUF IHN, er meldet sich nicht aus einem Jux heraus.


Nun werfe ich den BALL zu Daniela und bin gespannt was sie zu dieser LAST sagt :)

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Danke fürs lesen,
Eure hellHÖRIGE
Vic.


Mittwoch, 20. Januar 2016

Zurück zum Teenager oder absurdes Verhalten mit 30+



Man ist nur einmal jung im Leben, sagt ein deutsches Sprichwort. Aber kindisch kann man sein ganzes Leben lang bleiben!  © Willy Meurer




Es ist doch zum Brüllen wenn wir ein kindliches Verhalten an den Tag legen. Wobei, Kinder würden gar nicht erst auf die Idee kommen sich so zu verhalten … sie machen sich weniger Gedanken was dabei rauskommt wenn sie dies oder jenes tun. Nennen wir es pubertierendes Verhalten und wie jeder von uns weiß, ist es eine überaus dramatische und prägende Zeit im Leben J
Mann & Frau … schon erklingen die Alarmglocken und es erscheint ein riesen ?… groß genug!
Wenn es um Gefühle geht haut es einem im Gehirn so manche Sicherung durch, anders ist es für mich nicht erklärbar. Unser Verhalten ändert sich drastisch!

Haben wir die Ebene der Infantilität erreicht? Immerhin verhalten sich infantile Menschen wie große Kinder. Das biologische Alter sagt jedoch, dass wir schon in die Kategorie der Erwachsenen gehören. Bekommst du es nun mit der Angst zu tun? Musst du nicht! Infantilität ergreift nicht die ganze Persönlichkeit, nur einen „kleinen“ Teil davon. Übel genug, nicht wahr?! J
Ich habe gelesen das infantile Haltung sogar an der Kleidung, Frisur, ungezügelten Benehmen und einem träumerischen Blick, erkennbar ist *nach Luft schnappe*!!! Lauf mal schnell ins Badezimmer, Haare streng nach hinten gebunden, Hello Kitty Shirt ausgezogen, denn ich trage schon einen BH und ernste Miene aufgesetzt … besser, viel besser.
Der Infantile hat Schwierigkeiten, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Häää? Ich dachte das sind Pessimisten. Dann bin ich gar kein Pessimist sondern „nur“ infantil schwarzsehend … das wird mir jetzt zu Strange …. NOTBREMSE - STOP!!!

Zurück zum eigentlichen Thema, vielleicht kennt ihr das auch:
Du hast einen Freund, einen ganz „normalen“. Er kann auch ein bisschen crazy sein oder total durchgeknallt … er passt einfach zu dir J
Eines Tages, so ganz unerwartet, schlägt der Blitz ein und du beginnst deinen Freund abzuscannen … vom Scheitel bis zur Sohle. Seine Lippen stellen für dich nicht mehr das Sprachrohr dar und es fällt dir auf das seine Augen sind viel schöner als die der anderen. Dein Blick fixiert sich manchmal in seinen Schritt und sein Arsch gewinnt an Bedeutung. Seine hübschen Hände sind auch nicht dafür gedacht, dir die Einkaufstüten zu tragen. Dein Puls wird schneller, dein Blutdruck steigt … nein, nicht weil er dich schon wieder aus der Reserve lockt und aufregt! Wärme überkommt dich und treibt dir Röte auf deine nicht unterspritzen Wangen. Du siehst in ihm mehr als nur einen Freund. 
Jede Begegnung mit ihm wird jetzt zur Tortur! In Jogginghose wirst du ihn künftig nicht mehr empfangen, immerhin bist du eine Frau und das musst du ihm klarmachen, irgendwie egal wie!

Er ruft an „Kann ich auf einen Kaffee vorbei kommen? Ich wäre gerade in der Nähe“ „Klar“ Smartphone aufs Sofa geschmissen… Ohhh MANN, was ziehe ich an, was ziehe ich aus und ich bin nicht mal frisch rasiert, die Zeit hab ich auch nicht mehr. Während du laufend aus deiner Schlabberhose hüpfst und dir den Schädel am Vorzimmerschrank stößt, klingelt es bereits an der Tür. Das kleine Schwarze wird’s wohl nicht werden! Egal, die schwarze, enge Röhrenjeans in der meine Frühlings-, Sommer-, Herbst-, Winter Röllchen so richtig zu Geltung kommen tut es auch. Dass mir die Jeans um eine Nummer zu klein ist, weiß er schließlich nicht. Spätestens jetzt bereue ich wieder meinen hemmungslosen Schokoverzehr aber Frauen brauchen diesen schmelzenden Genuss, der Glückshormone frei setzt und einem Orgasmus gleicht; Karotten lösen bei mir kein Wohlgefühl aus ... ich hab es probiert :) Mit offener Hose stürme ich zur Tür und öffne sie … darauf folgt ein eleganter Sprung, der eher dem sterbenden Schwan gleicht. Gerade noch erreiche ich das Badezimmer und rufe keuchend „Ich bin gleich fertig“ … „Störe ich?“ … wenn du wüsstest, melde dich künftig früher an …. „Nein, nein. Ich ziehe mich nur noch um ähhh an, ich ziehe mich AN“. 
Tief Luft holen, Bauch einziehen und schon … bricht der Fingernagel ab der im Knopfloch hängen blieb *augenroll*. Auf Rouge kann ich jetzt auch verzichten, ich bin bereits knallrot! Die Haare, was mach ich mit diesen verdammten Haaren? Irgendwie wirr zusammenbinden und gut ist es. Das Shirt liegt im Wohnzimmer … ob ich ihm bitten soll? Nein, ich lass das Shirt von heute Morgen an, dass ihm Blick auf meine Schultern gewährt.
Völlig cool bewege ich mich auf ihn zu „Hey, ich mach mal Kaffee“ … „Bist du gestresst? Gar keine Begrüßung heute!“. Bussi links, Bussi rechts, haaach Körperkontakt!!! „Sorry ich bin noch nicht ganz wach“ … gestresst? Ich? Du wärst auch gestresst wenn der kalte Krieg in dir tobt J
Ich serviere ihm Kaffee und wir sitzen gemütlich am Sofa, so wie immer aber es ist nicht wie immer. Er sieht mich heute auch ganz komisch an „Ist etwas?“ frage ich unsicher. „Nein was soll sein“ es folgt ein zwinkern. Seine Augen strahlen heute besonders und ich gucke auf seine Lippen die MEINE Tasse berühren. Am liebsten würde ich ihn küssen aber natürlich trau ich mich das nicht. Wenn er weg ist, werde ich die Tasse ablecken. Ich sitze neben ihm und blicke ihn verträumt an. Die Konversation verläuft etwas angespannt weil ich auf jedes Wort das ich von mir gebe penibel achte und pausenlos überlege ob er endlich eine Andeutung macht. Es blieb mir nicht verborgen das er mich schon viel länger "noch mehr" mag als ich ihn. Andeutungen diesbezüglich gab es immer wieder aber ich wollte es nicht wahr haben und überspielte es gekonnt. 
Freunde sind Freunde PUNKT AUS. Machen wir lieber einen Beistrich daraus J
Abends bekam ich eine WhatsApp Nachricht. Ich strahle mein Smartphone an …  „Alles gut bei dir?“ „Klar, fast alles so wie immer“. Ob diese doch direkte Anspielung bei ihm ankommt? 
Ich sehe dass er schreibt und warte aber keine Nachricht folgt. Ahhh jetzt schreibt er wieder … Nada! Gut, ich kenne das aber von mir, ich schreibe, lösche, schreibe, lösche, überdenke es nochmal, schreibe, lösche und könnte mich in den Arsch beißen weil mich der Mut verlassen hat und ich nichts abschicke. Ich gucke immer wieder ins Smartphone ob er vielleicht online ist, was zu einem richtigen Marathon wird und wenn er online ist, bekomme ich wieder Herzklopfen aber mache nichts! Nach 17 Minuten das Signal, er hat es geschafft und mir wieder geschrieben. Ich erblicke ein „Ok“. Es bedarf nun wirklich einer reifen Überlegung um ein Ok zu tippen J

Was ist schon dabei sich hingezogen zu fühlen und dies auch kundzutun? 
Im Grunde sind wir alle masochistisch veranlagt und quälen uns gerne selbst, das ist doch Beweis genug!

Abends liege ich oft im Bett und schmiede einen konkreten Plan, wie und was ich sagen oder schreiben werde. Es gelingt mir auch hervorragend die passenden Worte zu finden und bin absolut energisch, motiviert und zufrieden mit all meinen Vorhaben. 
Was über Nacht passiert, weiß ich nicht aber all mein Mut hat mich verlassen! Wird der Mut von den Träumen aufgefressen? Das soll mal ein Experte herausfinden und es mir mitteilen … HOCH komplexe Angelegenheit!
Einer sollte den ersten Schritt wagen, ohne sich Gedanken über das „was wäre wenn“ zu machen. Ohne Versuch findet man rein gar nix raus, dass ist Fakt!
Wir können ewig darauf warten den optimalen Zeitpunkt zu erwischen, der existiert nämlich nicht!
Es gibt nur ENTWEDER – ODER … womit du leben willst, darfst ganz alleine DU entscheiden J
Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, weißt du ganz genau dass es sich bezahlt macht den inneren Schweinehund zu überwinden. Dieser First Step brachte auch sehr viel Erfreuliches in dein Leben.

Als Frau zeigt man auch häufig genug das man mehr Eier besitzt als das männliche, starke Geschlecht also … Volle Fahrt voraus zu Danielas Blog!!!

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Steuerfrau Vicky: "Klar zum Wenden" :)


Sonntag, 3. Januar 2016

Ich will (k)ein Hündchen!




Ein(leuchtendes) Gespräch zum Jahresbeginn …

„Glaubst du für mich war alles immer so einfach wie es den Anschein hatte? Nein absolut nicht!
Ich wollte es nochmal genau wissen und flüchtete wieder in die BDSM Szene. Es war eine Flucht! Ich musste mich nicht behutsam an mein Gegenüber antasten um ihm dann, zum richtigen Zeitpunkt, zu „beichten“ das ich perverse Vorlieben habe. Diverse Affären waren womöglich kurzfristig geil aber nicht erfüllend. Es ist doch viel einfacher sich mit Gleichgesinnten abzugeben. Manchmal artete es in Stress aus. Die Anzahl der Sklaven Anwärter, die freien Wochenende zu planen, der Job, die Verpflichtungen, einfach ALLES unter einen Hut zu bringen.
Wen möchte man kennenlernen und wozu kann er mir nützlich sein. Du planst einen Termin, dann kam eine Einladung von Freunden dazwischen (die ich vernachlässigt habe). 
Was ist einem wichtiger? Genieße ich einen schicken Abend in einer Bar mit Menschen die mir wichtig sind oder ist mir der Kick der nächsten Session lieber. Meine Freunde kannte ich bereits ziemlich gut aber dieser neue Sklave weckte meine Neugierde. 
Wenn ich Lust auf Sex hatte, zog ich es in Erwägung mich vom Sklaven ficken zu lassen aber wenn ich den kleinen Penis sah, musste ich ihn verbal zur Sau machen. So ein Schwanz kommt mir nicht rein. Manche konnten nicht mal mit ihrer Zunge umgehen. Diese unnötige Sabberei, scheinbar kein Grundwissen über die weibliche Anatomie (die Klitoris befindet sich nicht direkt unter dem Bauchnabel und auch nicht darin). Dafür hab ich mir Mühe gemacht, um mich zu rasieren und schick zu präsentieren? Niete hoch 3 und pure Zeitverschwendung!
Oft plagte mich das schlechte Gewissen. Wäre ich doch mit meinen Freunden ausgegangen. Die Einsicht kam immer spät! Ob ich daraus gelernt habe? Wo denkst du hin … Fehler kann man 3x, 4x, 8x machen und man lernt doch nicht daraus, vielleicht möchte man das auch nicht oder ist zu naiv.
Klar gab es Sklaven die mich inspirierten und mir gut taten. Mit denen hatte ich auch über einen längeren Zeitraum Kontakt. Alles war solange gut bis Gefühle ins Spiel kamen. Zum Teufel nochmal, Liebe oder Schmetterlinge haben in diesem schönen und intensiven Spiel nichts verloren.
Kannst du dir vorstellen dass du zu einem devoten Hündchen aufsiehst?
Kann dir eine Schlampe eine starke Schulter zum Anlehnen bieten?
Geigt dir eine Masosau ernsthaft die Meinung? (er spekuliert wohl eher auf eine geile harte Strafe) Hat er Eier?  
Weist er dich in die Schranken?
Zieht er dir die Hose aus, wenn du sie anhast?
Wenn es zum ersten Streit kommt wird  er vielleicht versuchen ein Machtwort zu sprechen aber sobald du rumzickst, angepisst bist oder einfach nur schweigst,  wird das kleine Hündchen in seine eigentliche Berufung zurückkehren.  Den Fehler wird er bei sich selbst suchen und dich um Entschuldigung bitten. Du wirst ihn flennen hören, er wird betteln und vielleicht auch heulen wie ein Kleinkind dem du das Lieblingsspielzeug weggenommen hast. 
Sowas ist kein Mann fürs Leben! Jedenfalls ist es nicht meine Vorstellung von einem „richtigen“ Mann. Dieses Jahr werde ich mich aufs wesentliche konzentrieren!
Es ist mir bewusst geworden was ich nicht will! Und was willst du liebe Vicky? ;) “


Danke fürs lesen,
Eure Vicky (die fast schon weiß was SIE WILL)

PS: Dank EUCH werde ich mit dem heutigen Blog die 3000er Marke sprengen!

Darauf trinken wir ein Glas … Cheers J