Montag, 25. Mai 2015

Die Qual der Wahl





„Madame für Sie ist es doch viel einfacher einen Sklaven zu finden. Wenn Sie einmal mit den Fingern schnippen stehen alle parat. Ich als armseliges männliches Geschöpf hingegen hab es nicht so leicht; dominante Frauen warten nicht auf mich. „ … die Aussage eines Sklaven (einschlägige Community)
Im Grunde hat er Recht aber er vergaß einen wesentlichen und nicht unwichtigen Faktor:
Ich bin wählerisch!
Auf dieser Plattform versucht sich jeder „gut“ zu verkaufen und es ist vorteilhaft wenn dies aus dem Profil hervorgeht. Manche machen sich wirklich Gedanken darüber, andere vertrauen auf ihre plumpen Anmachsprüche. An Zuschriften von willigen Sklaven scheitert es demnach nicht.
Wie filtern man oder besser gesagt, wie finde ich die Nadel im Heuhaufen oder die passende Sau im Saustall? (Sklaven die als Sau, Hund oder Pony auftreten sind kein Einzelfall, wobei mir die Ponys rein optisch am sympathischsten sind. Sie präsentieren sich auch sehr stolz und edel.)
Ich lese also vorerst die Nachricht und hoffe dass man sich Gedanken machte. Oft komme ich nur bis Begrüßung und lösche die Nachricht da mir ein  „Hi“ oder „Wie geht es dir“ zu reizlos ist. Auch ein „Ich würde alles für Sie tun“ imponiert mir nicht. Zum Glück gibt es auch Sklaven denen denken nicht zu umständlich ist. Die haben es auch verdient dass ich ihr Profil aufsuche. Einige haben sogar ein Profilbild *schmunzel* … Schöne Ärsche hat das Land! Es sind auch Neigungen und Vorlieben zu entnehmen zB …  Anal, Anrede "Sie", Atemkontrolle, Augenbinde, Auspeitschen, Brustfolter, Cunnilingus, Englische Erziehung, Erniedrigung,  Facesitting, Feminisierung, Fesseln, Fixierung, Folienbondage, Folterspiele, Fremdbestimmung, Füße, Genitalfolter, Halsband,  Hängebondage, Ketten anlegen, Keuschhaltung, Klammern, Knebeln, Käfighaltung, Klinikspiele, Lack, Leder, Masken, Massage, Melk Spiele, Nackthaltung, Natursekt, Ohrfeigen, Oralverkehr, Orgasmus Kontrolle,  Penis- und Hodenfolter, Plug, Po lecken, Rollenspiele, Schlagen, Seil-Bondage, Striemen,  Stromspiele, Strümpfe, Stöckelschuhe, Umschnall-Dildo, Vergewaltigungsspiele, Verleih, Vorführung, Wachsspiele etc. pp.
Nun weiß man ob er eher Verbaldominanz benötigt oder nach Schmerzen ruft.  Ihr könnt raten welchen „Schrei“ ich lieber lausche. J
Die Kommunikation darf beginnen, mal will sein Gegenüber auch kennenlernen *X-Ray ON*.  Hier beginnt auch schon die nächste Problematik. Wieviel will man kennenlernen? Will ich nur den Sklaven oder auch den Menschen dahinter begutachten? Es sollte doch ausreichend sein wenn die Neigungen harmonieren. Leider bleibt es nicht aus das man sich bei großer Sympathie privat austauscht, dies kann ein fataler Fehler sein. Man wird selbst angreifbar und Top ist kein Masochist (nicht im eigentlichen Sinne)!!! Es schadet keineswegs darauf zu achten was für einen selbst vertretbar ist und sich nicht einfach im Rausch der Euphorie hinzugeben.
Es gibt viele Möglichkeiten wie es weitergehen kann. Soll das Spiel virtueller oder realer Natur sein? Ist man zu einem Treffen bereit? Hat man sogar einen „Freund“ gefunden mit dem man sich austauschen kann? Beendet man die Konversation weil mal feststellen muss das Neigungen alleine nicht ausreichen? Scheitert es an der Entfernung? Darf man keine Spuren hinterlassen weil er in einer Partnerschaft lebt? Kann die Optik ausschlaggebend  dafür sein das sich das Interesse in Luft auflöst?
Die Qual der Wahl kann ganz schön quälend sein.
Wer es jetzt immer noch für einfach hält, dem gönne ich die Bullenpeitsche ;)

TAKE CARE


Eure MissTerious

Donnerstag, 21. Mai 2015

Die Maskerade





Nein es geht nicht um prickelnde Zeilen eines Mottoabends aber der Gedanke daran ist anregend.
Es geht auch nicht um Slaves die Masken tragen. Wobei ich einen ausgeprägten Faible für Masken habe und mich jetzt gerne meiner Phantasie hingeben würde ... mach ich im Anschluss ;)
Vielmehr geht es um Vertrauen und was passiert wenn die Maske fällt!

Noch nie wurde ich mit dem Wort "Vertrauen" so oft konfrontiert wie in der BDSM Szene.
Nicht weiter verwunderlich ... schließlich entscheidet sich Sub dafür Körper und/oder Geist  seinem angebeteten Top zu überlassen.
Für diese Entscheidung bedarf es schon mal Vertrauen. Sub legt sein Schicksal in andere "gute" Hände und geht davon aus, dass Top sein Handwerk versteht (die Geschichte mit den Versuchskaninchen lassen wir besser mal zur Seite).
Top vertraut darauf, dass Sub ganz alleine ihm gehört. Sub hat nur einen Herren/Herrin der er jederzeit zur Verfügung steht und bei Laune hält (in den meisten Fällen ist das üblich).
Dieses kleine intime Spiel will auch niemand teilen und schon gar nicht teilen müssen! Außer bei Cockold aber hier weiß man auch im Vorfeld was, im wahrsten Sinne des Wortes, gespielt wird.

Doch wie erkennt man es ob es sinnvoll ist zu vertrauen?
Reichen ein paar nette Worte? Bringen lange Konversationen mehr? Kann man sich in Sicherheit wiegen? Sind Versprechungen ernstzunehmen oder leere Worte?
Können Komplimente einen umstimmen und das vertrauen steigern oder überhaupt erst wecken? Wirkt man mit Kraftausdrücken dominanter oder ist es diese extremer Hingabe (kriechen) die mich realer wirken läßt? Reicht mein Hausverstand aus um zu erkennen das es jemand wert ist? Verlasse ich mich lieber auf meinen Verstand oder meinen Bauch?

Fakt ist, dass wir uns von unserem Gefühl leiten lassen und irgendwann erfahren ob es richtig oder falsch war. Enttäuschungen bleiben wohl nie aus und es liegt an jedem selbst etwas lehrreiches daraus zu ziehen oder ob sich der Rest der Welt einfach nur ins Knie ficken kann!
Bin ich gewillt jemanden erneut die Chance zu geben oder überwiegt die Angst vor neuen Enttäuschungen? Darf ich die mir gegebenen Situationen einfach scharmlos ausnutzen? Wenn ich von Beginn an Geschenke für meine wertvolle Zeit fordere, war es wenigstens nicht ganz umsonst ... aber die Enttäuschungen bleiben in diesem verdammten Kleinhirn gespeichert (diese "Enft" Taste funktioniert in unserem Hirn nicht, hab es versucht ;) )
Man könnte sich natürlich an ALLEN rächen (deren Ärsche wäre natürlich ein Bild wert ... in meinem Kopf manifestiert sich bereits der erste Gertenschlag *ziiiisch*).

Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Schwachmaten, Drecksäue & andere kranke Kreaturen sind es nicht wert das ich auf neue, spannende Kontakte verzichte und somit laß ich mir den damit verbunden Spaß am Spiel nicht entgehen.

Übrigens treffe ich mich nächste Woche mit einem Spielgefährten den ich bereits kenne und freue mich auf mein Geschenk ... SIE ist rot-schwarz, eine wahnsinnig hübsche Peitsche und die wird sofort "eingeschlagen" :)

Wünscht mir GUT Schlag ;)
Eure MissTerious

https://www.youtube.com/watch?v=qirV3148TQw