Sonntag, 3. Januar 2016

Ich will (k)ein Hündchen!




Ein(leuchtendes) Gespräch zum Jahresbeginn …

„Glaubst du für mich war alles immer so einfach wie es den Anschein hatte? Nein absolut nicht!
Ich wollte es nochmal genau wissen und flüchtete wieder in die BDSM Szene. Es war eine Flucht! Ich musste mich nicht behutsam an mein Gegenüber antasten um ihm dann, zum richtigen Zeitpunkt, zu „beichten“ das ich perverse Vorlieben habe. Diverse Affären waren womöglich kurzfristig geil aber nicht erfüllend. Es ist doch viel einfacher sich mit Gleichgesinnten abzugeben. Manchmal artete es in Stress aus. Die Anzahl der Sklaven Anwärter, die freien Wochenende zu planen, der Job, die Verpflichtungen, einfach ALLES unter einen Hut zu bringen.
Wen möchte man kennenlernen und wozu kann er mir nützlich sein. Du planst einen Termin, dann kam eine Einladung von Freunden dazwischen (die ich vernachlässigt habe). 
Was ist einem wichtiger? Genieße ich einen schicken Abend in einer Bar mit Menschen die mir wichtig sind oder ist mir der Kick der nächsten Session lieber. Meine Freunde kannte ich bereits ziemlich gut aber dieser neue Sklave weckte meine Neugierde. 
Wenn ich Lust auf Sex hatte, zog ich es in Erwägung mich vom Sklaven ficken zu lassen aber wenn ich den kleinen Penis sah, musste ich ihn verbal zur Sau machen. So ein Schwanz kommt mir nicht rein. Manche konnten nicht mal mit ihrer Zunge umgehen. Diese unnötige Sabberei, scheinbar kein Grundwissen über die weibliche Anatomie (die Klitoris befindet sich nicht direkt unter dem Bauchnabel und auch nicht darin). Dafür hab ich mir Mühe gemacht, um mich zu rasieren und schick zu präsentieren? Niete hoch 3 und pure Zeitverschwendung!
Oft plagte mich das schlechte Gewissen. Wäre ich doch mit meinen Freunden ausgegangen. Die Einsicht kam immer spät! Ob ich daraus gelernt habe? Wo denkst du hin … Fehler kann man 3x, 4x, 8x machen und man lernt doch nicht daraus, vielleicht möchte man das auch nicht oder ist zu naiv.
Klar gab es Sklaven die mich inspirierten und mir gut taten. Mit denen hatte ich auch über einen längeren Zeitraum Kontakt. Alles war solange gut bis Gefühle ins Spiel kamen. Zum Teufel nochmal, Liebe oder Schmetterlinge haben in diesem schönen und intensiven Spiel nichts verloren.
Kannst du dir vorstellen dass du zu einem devoten Hündchen aufsiehst?
Kann dir eine Schlampe eine starke Schulter zum Anlehnen bieten?
Geigt dir eine Masosau ernsthaft die Meinung? (er spekuliert wohl eher auf eine geile harte Strafe) Hat er Eier?  
Weist er dich in die Schranken?
Zieht er dir die Hose aus, wenn du sie anhast?
Wenn es zum ersten Streit kommt wird  er vielleicht versuchen ein Machtwort zu sprechen aber sobald du rumzickst, angepisst bist oder einfach nur schweigst,  wird das kleine Hündchen in seine eigentliche Berufung zurückkehren.  Den Fehler wird er bei sich selbst suchen und dich um Entschuldigung bitten. Du wirst ihn flennen hören, er wird betteln und vielleicht auch heulen wie ein Kleinkind dem du das Lieblingsspielzeug weggenommen hast. 
Sowas ist kein Mann fürs Leben! Jedenfalls ist es nicht meine Vorstellung von einem „richtigen“ Mann. Dieses Jahr werde ich mich aufs wesentliche konzentrieren!
Es ist mir bewusst geworden was ich nicht will! Und was willst du liebe Vicky? ;) “


Danke fürs lesen,
Eure Vicky (die fast schon weiß was SIE WILL)

PS: Dank EUCH werde ich mit dem heutigen Blog die 3000er Marke sprengen!

Darauf trinken wir ein Glas … Cheers J

4 Kommentare:

  1. Zuerst einmal DANKE für deine Blogs... so persönlich, so authentisch... so wundervoll menschlich, wie du deine Gedanken hier teilst...

    Dein letzter Absatz spricht für deine Erfahrungen... und auch einem gewissen Schubladendenken - und das von einer Frau, die man(n) in keine Schublade stecken will... und kann. Dafür bist du zu außergewöhnlich.

    So viele Erfahrungen man auch macht und glaubt, jemanden einer "Schublade" zuordnen zu können - sobald man das macht, wird das Gegenüber immer mit "anderen" verglichen...

    Und das macht es unmöglich, sich auf die oder den anderen einzulassen... genauer hinzusehen, wen man da wirklich vor sich hat, wenn man sich dessen nicht bewusst ist.

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    1. Ein paar Schubladen brauche auch ich, um das Chaos zu unterteilen.
      Da fällt mir eine lateinische Lebensweisheit ein:
      "Wenn du an einer Sache zweifelst, führe sie nicht aus."
      Das Leben ist manchmal ganz schön verrückt und irreführend.

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