Donnerstag, 21. Mai 2015

Die Maskerade





Nein es geht nicht um prickelnde Zeilen eines Mottoabends aber der Gedanke daran ist anregend.
Es geht auch nicht um Slaves die Masken tragen. Wobei ich einen ausgeprägten Faible für Masken habe und mich jetzt gerne meiner Phantasie hingeben würde ... mach ich im Anschluss ;)
Vielmehr geht es um Vertrauen und was passiert wenn die Maske fällt!

Noch nie wurde ich mit dem Wort "Vertrauen" so oft konfrontiert wie in der BDSM Szene.
Nicht weiter verwunderlich ... schließlich entscheidet sich Sub dafür Körper und/oder Geist  seinem angebeteten Top zu überlassen.
Für diese Entscheidung bedarf es schon mal Vertrauen. Sub legt sein Schicksal in andere "gute" Hände und geht davon aus, dass Top sein Handwerk versteht (die Geschichte mit den Versuchskaninchen lassen wir besser mal zur Seite).
Top vertraut darauf, dass Sub ganz alleine ihm gehört. Sub hat nur einen Herren/Herrin der er jederzeit zur Verfügung steht und bei Laune hält (in den meisten Fällen ist das üblich).
Dieses kleine intime Spiel will auch niemand teilen und schon gar nicht teilen müssen! Außer bei Cockold aber hier weiß man auch im Vorfeld was, im wahrsten Sinne des Wortes, gespielt wird.

Doch wie erkennt man es ob es sinnvoll ist zu vertrauen?
Reichen ein paar nette Worte? Bringen lange Konversationen mehr? Kann man sich in Sicherheit wiegen? Sind Versprechungen ernstzunehmen oder leere Worte?
Können Komplimente einen umstimmen und das vertrauen steigern oder überhaupt erst wecken? Wirkt man mit Kraftausdrücken dominanter oder ist es diese extremer Hingabe (kriechen) die mich realer wirken läßt? Reicht mein Hausverstand aus um zu erkennen das es jemand wert ist? Verlasse ich mich lieber auf meinen Verstand oder meinen Bauch?

Fakt ist, dass wir uns von unserem Gefühl leiten lassen und irgendwann erfahren ob es richtig oder falsch war. Enttäuschungen bleiben wohl nie aus und es liegt an jedem selbst etwas lehrreiches daraus zu ziehen oder ob sich der Rest der Welt einfach nur ins Knie ficken kann!
Bin ich gewillt jemanden erneut die Chance zu geben oder überwiegt die Angst vor neuen Enttäuschungen? Darf ich die mir gegebenen Situationen einfach scharmlos ausnutzen? Wenn ich von Beginn an Geschenke für meine wertvolle Zeit fordere, war es wenigstens nicht ganz umsonst ... aber die Enttäuschungen bleiben in diesem verdammten Kleinhirn gespeichert (diese "Enft" Taste funktioniert in unserem Hirn nicht, hab es versucht ;) )
Man könnte sich natürlich an ALLEN rächen (deren Ärsche wäre natürlich ein Bild wert ... in meinem Kopf manifestiert sich bereits der erste Gertenschlag *ziiiisch*).

Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Schwachmaten, Drecksäue & andere kranke Kreaturen sind es nicht wert das ich auf neue, spannende Kontakte verzichte und somit laß ich mir den damit verbunden Spaß am Spiel nicht entgehen.

Übrigens treffe ich mich nächste Woche mit einem Spielgefährten den ich bereits kenne und freue mich auf mein Geschenk ... SIE ist rot-schwarz, eine wahnsinnig hübsche Peitsche und die wird sofort "eingeschlagen" :)

Wünscht mir GUT Schlag ;)
Eure MissTerious

https://www.youtube.com/watch?v=qirV3148TQw

4 Kommentare:

  1. Vertrauen ist entweder da oder nicht, krampfhaft danach suchen bringt nichts, so wie die krampfhafte Suche nach Eigenschaften, Gemeinsamkeiten und so vielem mehr, nur weil z.B. der Vorliebenstatus des anderen "stimmt", all das bringt am Ende nichts. Es würde dir etwas Wichtiges fehlend - Glück - Glück ist Zufriedenheit, Glück ist manchmal nur ein kleiner Augenblick, und manchmal ist es dauerhaft spürbar, Glück ist zu lieben, zu geben, zu hören, zu fühlen, zu vertrauen, sich fallen lassen zu können. Wobei ich gerade ein wenig stutze, bist du tatsächlich ein Switcher, oder habe ich dich falsch verstanden? ;-)

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    1. Krampfhaft nach irgendetwas zu suchen bringt nichts, da stimme ich dir absolut zu! Doch nach einem Vertrauensbruch sieht das ganze schon anders aus. Ich werde immer daran erinnert das ich mich getäuscht habe und ob ich dieses Risiko nochmal eingehen möchte ... jetzt wird es krampfhaft. Die Lösung wäre simpel "TAKE IT OR LEAVE IT"
      Es ging nicht eindeutig hervor aber ich Switche nicht :)

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  2. Natürlich ist die Lösung einfach, du lebst heute und jetzt und nicht in der Vergangenheit ;-) Klar man so einen Bruch nicht einfach abstreifen, der bleibt immer irgendwo im Kopf drin, aber man kann ihn in eine hintere Ecke schieben. Keinesfalls sollte er dazu beitragen, dass man seine Unbekümmertheit, sein Lachen, seine Spontanität und seinen Mut zu verliert und genau letzteren braucht man auch um zu vertrauen. Ein Vertrauensvorschuss muss folglich sein, gerade wenn sonst alles stimmig ist und dein Bauch ja sagt ;-)

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  3. Meinen Mut werde ich niemals verlieren, kleine Zweifel bleiben. Die dürfen auch bleiben sofern sie nicht all zu groß werden. Ich "schlag" mich schon durch :) Mein Bauch knurrt gerade ... ob das ein Zeichen ist? :)

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