Donnerstag, 25. August 2016

FemDom Party



Ich bekam eine Einladung zur ersten Femdom Party einer Bekannten. Kurz überlegt, immerhin dauert die Anreise 2 Stunden, Gästeliste check ... könnte gemütlich werden, da die Anmeldungen übersichtlich waren (leider sagten einige kurzfristig ab).

Wen nehme ich mit? Da ich dort niemanden kannte musste ich vorsorgen um etwaiger Langeweile zu entgehen und mir die Autofahrt zu Versüßen. Ich fragte meine Freundin Karo ob sie mir Gesellschaft leistet. Karo hat mir der Szene nichts zu tun aber ich wusste das sie "open minded" ist.  Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch, was dort passieren könnte, sagte sie sofort zu "aber ich spiele nicht mit. Das mach ich nur wegen dir!" :) Ich mag Karo weil sie für jeden Blödsinn zu haben ist. Das heißt nicht das diese Femdom Party ein Blödsinn ist ... oder doch?
Ohne Mitbringsel konnte ich aber auch nicht erscheinen also kontaktierte ich einen Sklaven der mich liebend gerne begleiten würde. Natürlich war er hellauf begeistert und sagte zu.
Ich packte meine Tasche und wir machten uns auf den Weg in den Swinger Club, dort wurde ein Separee für die Party reserviert. Premiere, ich war noch nie in einem Swinger Club und deshalb auch wahnsinnig gespannt welches Klientel ich antreffen werde.
Am Parkplatz angekommen, trafen wir auf meinen Ex Sklaven der mich schon freudig erwartet hat. Wir betraten den Club, bekamen dort Handtuch und Spint Schlüssel und schon gab es die erste Überraschung für meine Freundin. Die Dame an der Bar, welche uns den Schlüssel aushändigte, fragte nach unseren Namen. Mein "alias" Name war meiner Freundin nicht geläufig und sie sah mich mit großen Augen an als sie ihren Namen sagen sollte und brachte keinen Ton raus 
"Das ist Karo, Karo ist sehr schüchtern" ich schmunzelte und fand die Situation wahnsinnig komisch. In der Umkleide sagte sie "Bitte was war das? Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte als sie mich fragte wie ich heiße!" "Das ist mir nicht entgangen, dein Blick war göttlich" großes Gelächter!
In der Umkleide sah eine junge, blonde, mollige Frau. Sie trug hübsche schwarze Dessous, ein Sklavenhalsband und tippte auf ihren Smartphone rum. Die gefällt mir schon mal! Aufgrund des Halsbandes gehört die bestimmt dazu.
Ein Pärchen betrat die Umkleide. Rein optisch total unauffällig, so wie die Nachbarn von nebenan. Ich wusste nicht welche Schuhe ich tragen sollte und fragte die Anwesenden. Stiefeletten mit Lackabsatz oder Heels mit Riemchen ... die Anwesenden waren sich einig, die Heels würden besser zum schwarzen, leicht transparenten Oberteil und den kurzen Ledershorts passen.
Den Weg ins Separee zeigte uns ein Sklave der bereits auf uns gewartet hat. Wir gingen durch den Club und mein Blick blieb an etwas rotem hängen. Eine Rubensfrau mit rotem Netzdessous saß an der Bar und schien sich gut zu unterhalten. Dass wir bzw. Karo ihr noch ganz nahe sein werden, wussten wir da noch nicht :) Da mein Blick fixiert war, rammte ich gleich mal einen entgegenkommenden Gast, der auf der Suche war. Hoppla! Sein breiter Grinser war irre! Er hat sich bestimmt über den Körperkontakt mit mir gefreut. Ich nehme auch an das es sein einziger Körperkontakt an diesem Abend war.
Wir betraten das Separee. An der Bar saßen 4-5 Sklaven und meine Bekannte. Ich grüßte allgemein durch die Runde und fühlte mich wie in einer Dorfdisko! Seltsame Blicke und die großen Fragezeichen über den Köpfen. Wer ist das? Wo kommt die her? Die muss neu sein? 
Zu meiner Verwunderung gab es nur einen Sklaven der sich von seinem Hocker erhob und mir ein Lächeln schenkte. Alle anderen blieben sitzen und vergaßen zu grüßen. Ok, dass gefällt mir überhaupt nicht!  Ich umarmte meine Bekannte, ihr Mann gab mir einen Handkuss. Wenigstens waren die beiden bemüht. Es gab keinen bestimmten Ablauf, wir konnten machen was wir wollen (sollte klarerweise nur für die Ladys gelten). Ein Sklave hat das allerdings falsch verstanden und war nach kurzer Zeit verschwunden. Nachdem wir es uns in der Sitzgruppe gemütlich gemacht haben, bekam ich die Sklavenbewerbungen. Kann man sich wie eine normale Stellenbewerbung vorstellen. 
Alle mit Bild und Informationen mit denen die Sklaven trumpfen wollten. Von Fußmassagen, Nägel lackieren, Schläge, Massagen, verwöhnen ... alles war dabei. Die Sklaven saßen nicht bei uns sondern hatten einen eigenen Tisch gegenüber von uns. Ich lass mir die Bewerbungen durch und merkte dass mir die Lust bereits vergangen war. Man hat zu grüßen, immerhin zählt der erste Eindruck! Ich hob mein leeres Glas und wartete ... gut, die brauchen eine Anweisung. "Wäre vielleicht jemand so nett und würde mir etwas zu trinken besorgen?". Das funktionierte über den restlichen Abend sehr gut. Glas heben und schon kam einer gelaufen!
Damit Karo nicht ganz so langweilig wurde, teilte ich ihr einen Sklaven zu. Ein junger, geschminkter, schlanker Mann im Minikleid, der gerne Nägel lackiert. Gerne ist untertrieben! Voller Inbrunst feilte, polierte und lackierte er ihre Nägel. Es war schön ihm dabei zuzusehen, er machte mit voller Leidenschaft.
Nachdem wir trotz bemühen meiner Bekannten nicht wirklich in Fahrt kamen, hat ihr Mann ein Spiel vorbereitet. Er kam mit einem Sektkübel und 2 Würfel. Im Sektkübel befanden sich Zettel mit Aufgaben oder einer Strafe und diese durften von den Sklaven gezogen werden. Los ging es mit Hiebe auf den Po, dazu musste gewürfelt werden. Ein Auge zählte natürlich nicht einen Schlag sondern 10 usw. Meine Bekannte hatte scheinbar vergessen das mein Sklavenbegleiter nur mit mir spielen wollte aber er hätte es auch erwähnen können, tat er aber nicht! 
Das ist wieder mal typisch devot :)
An manchen Handlungen nahm ich teil aber ich wollte nicht mit jedem alles machen ... der erste Eindruck, ihr wisst schon.
Mein Begleiter schoss den Vogel ab. Er zog folgendes: Schläge auf den Penis! Und jetzt ratet mal was er gewürfelt hat? Genau, der Glückspilz würfelt 2x 6 = 120 Schläge auf seinen Schwanz. Jetzt stand er da, war alles andere als begeistert und wusste nicht was er machen sollte. Er tat mir irgendwie leid aber ein "NEIN" brachte er auch nicht über die Lippen. Plötzlich tauchte der "verlorene" Sklave auf, der uns ziemlich schnell verlassen hat. Wir fragten wo er war und warum er sich nicht abgemeldet hat. "Ich war etwas essen und danach in der Sauna. Habe mich beim Mann an der Bar abgemeldet".
Das Motto war FEMDOM Abend und nicht BARMANN Abend. Da er sich bei keiner Lady abgemeldet hat, ergriff ich Chance, nahm meinen Ex Sklaven den Zettel ab und überreichte ihn dem verlorenen Sohn :) "Herzlichen Glückwunsch du hast 120 Hiebe auf deinen Schwanz gewonnen". Ich bin die Beste und Strafe muss sein :)
Mein Begleiter war sehr erleichtert und wusste meine Hilfe zu schätzen.
Die 120 Schläge mit einem kleinen Rohrstock teilten wir 60/60 auf. Ich legte ein Handtuch über seinen Kopf, denn sehen wollte ich den Typen gar nicht. Nicht grüßen, nicht abmelden und einfach mal machen was man will ... das kotzt mich an. Null Benehmen!!!
Das einzige was mir wirklich Spaß machte, war die Bondage Einlage. Die Kunst der Schnürung ist wirklich eine Kunst. Ich versuchte mich darin und fand es sehr spannend. Kann nun einiges bei Fesselungen anwenden und es hat nichts mit Knoten zu tun! Ich kann zwar super Knoten machen aber bekomme die nie wieder auf, darum heißen die auch „Super-Knoten“ ;)
Was Sinnvolles gelernt!
Da es doch spät war und die Heimreise vor uns lag, verabschiedeten wir uns von meinen Bekannten. In der Umkleide angekommen, saß noch immer dieser blonde Engel mit Smartphone in der Hand. 
Oh Goth, kam die gar nicht raus? Ich hätte sie einladen sollen! 
Karo setzte sich auf die Spint Bank, meine Tasche stand neben ihr und ich zog mich um. 
Plötzlich sah ich ROT! Die Rubensfrau ging zu ihrem Spint der genau gegenüber von Karos Sitzplatz war. Die Rubensdame bückte sich und drückte Karo den Arsch ins Gesicht. Ich musste mich echt zusammenreißen um nicht loszubrüllen weil Karo zwischen großen, roten String Popo und Spint eingequetscht war und schob meine Tasche schnell zur Seite.  Diesen Anblick werde ich niemals vergessen … Karo sicher auch nicht :) Am Parkplatz verabschiedete ich mich von meinem Begleiter und wir machten uns auf den Heimweg.
Die Autofahrt war pures Gelächter ... der vergessene Name, die rote Quetsch Szene usw.!

Fazit des Abends: Tolle, neue Erfahrung mit Bondage. Der Rest war leider gar nichts für mich.
Ich möchte nur mit jemand spielen der es verdient, dass ich ihm meine Aufmerksamkeit schenke  und Benehmen vorweisen kann.

Ob es mich wieder auf eine Femdom Party zieht?

Eher nein aber vielleicht lass ich mich doch wieder mal hinreißen. Auch hier sollte ich eine zweite Chance einräumen und wer weiß, womöglich treffe ich da auf Sklaven denen Höflichkeit kein Fremdwort ist.

Danke fürs lesen 
Eure Vic

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