Sonntag, 28. Juni 2015

Die erste Party



Es sollte ein aufregender Abend werden, jedenfalls war mein Kopfkino vielversprechend.
Johann, ein befreundeter Dom, lud mich zu einer private BDSM Party ein. Ich war Feuer und Flamme dafür, schließlich war es die erste Party an der ich teilnehmen würde. Er erzählte mir von dem Gastgeber. Maurice, Top, Ende 20, gut situiert, Beruf: Sohn, immer im Besitz der schönsten Sklavinnen, lebt im Haus seiner Eltern am Stadtrand von Wien. 2x jährlich schmeißt er eine Party für ein paar auserwählte Freunde. Dresscode: Abendrobe, Lack oder Leder.
Ich wählte ein Etuikleid aus Lack, kniehohe Lackstiefel zum schnüren, 12cm Absatz und einen Samtmantel, der einer Uniform ähnelte.
Johann bot mir an zu fahren, damit ich Alkohol konsumieren konnte. Würde ich den brauchen? Ich war nervös und furchtbar gespannt was mich erwarten würde. Wir parkten vor einem Park, der Park war übrigens der Garten des Anwesens. Sieht nach einem kleinen Wandertag aus! Hätte ich das gewusst, hätte ich ein anderes Schuhwerk gewählt. Ich konnte bereits Gelächter wahrnehmen und ein Haus zwischen den Bäumen erblicken.  Vor der Eingangstüre standen 2 jüngere Männer und eine ältere Dame, sie musste bereits Ende 50 sein. Sie hielt eine Leine in der Hand die zu ihrem nackten Hündchen führte. Johann küsste die Dame zur Begrüßung und schüttelte den Männern die Hand. Ihre Blicke musterten mich von oben bis unten, sie sah nicht gerade begeistert aus. „Na, wen hast du uns da mitgebracht … deine kleine Hure?“ Ich räusperte mich, versuchte zu lächeln und reichte ihr meine Hand  „Als Hure eigne ich mich nicht, du darfst mich Viktoria nennen“. Ihre Handflächen waren verschwitzt und furchtbar warm. Das Hündchen schmiegte seinen Kopf an meine Beine „Welch ungezogenes Vieh du hast, ich reagiere allergisch auf Hunde“ (Retourkutsche gelungen).  
Johann nahm meine Hand und zog mich ins Haus. „Wenn da noch mehr solcher Leute rumlaufen, ruf ich mir ein Taxi“ beschwerte ich mich. Er lächelte und führte mich in einen großen Raum, wo an die 10 Leute rumstanden und sich unterhielten. „Ich besorge uns was zu trinken“ … „Wein, unbedingt Wein!“. Ich betrachtet den Raum, der mit antiken Möbel stilvoll eingerichtet war. Auf einem großen Ledersessel saß ein grau-melierter Mann, in der Hand ein Scotch Glas und ließ sich von seiner Sklavin den Schwanz blasen. Ich spürte kühlen Atem in meinem Nacken „Du riechst ungewöhnlich gut. Amüsierst du dich Schätzchen?“ Ich verdrehte die Augen, drehte mich um und sah einen Snob wie aus dem Bilderbuch. „Nein ich amüsiere mich nicht. Schließlich wurde ich auch als Spaßbremse engagiert!“ Mit einem süffisanten Lächeln verschwand der Typ genau so schnell wie er auftauchte. Johann reichte mir das Weinglas und setzte mich davon in Kenntnis dass ich gerade mit Maurice Bekanntschaft gemacht habe. Ganz toll, kann ich mal kurz im Erdboden versinken. 
„Was machen wir jetzt?“ fragte ich vorsichtig. „Am besten siehst du dich um. Im ganzen Haus wird gespielt, mach mit wenn dir danach ist. Die meisten wirken nur arrogant sind es aber nicht.“ Ich zuckte mit den Schultern und schlenderte durch das Haus. Manche Räume waren verschlossen, nun ja das Schlafgemach der Eltern sollte bestimmt unangetastet bleiben. Vereinzelt traf ich auf Paare, die wahnsinnig gut gekleidet waren aber deren arrogantes Gehabe mir gar nicht imponierte.
Ich ging ins Untergeschoss und folgte Rosenblätter die am Boden verteilt waren. Scheint romantisch zu werden oder einfach nur kitschig. Sie endeten vor einem Raum aus dem klassische Musik erklang, die Tür stand offen. Langsam ging ich rein und erblickte einen Sklaven am Andreaskreuz, der von seiner Herrin mit der Peitsche geschlagen wurde. Er trug eine Maske aus Lack, am Hinterkopf fest verschnürt. Nur der Anblick der Maske reichte mir um geil zu werden. Es gab nur wenige Zuschauer, dieser Raum gefiel mir. Auf einem Sofa kniete eine nackte Frau die sich von einem Mann im Anzug durchficken ließ, ein andere liebkoste ihre Brüste. Sie hatte einen Knebel im Mund, somit war ihr stöhnen kaum zu hören. . Ich trank den letzten Schluck Wein und genoss die prickelnde Situation. Mein Blick wanderte wieder zu dem Sklaven am Kreuz, sein Rücken und die Oberschenkel bereits feuerrot. Die Herrin nahm mich als Zuschauer wahr, drehte sich um und zwinkerte mir zu.  Ich trat ein Stück näher. Sie kam auf mich zu, reichte mir die Peitsche und flüsterte in mein Ohr „Ich besorge uns was zu trinken, du kannst inzwischen weitermachen“. In diesem Haus gibt es also nette Menschen, unglaublich. Zaghaft schlug ich auf seinen Arsch, er merkte sofort das es kein Schlag seiner Herrin war. Er lugte über seine Schulter, seine Augen voller Lust und nickte mit dem Kopf.  Ok, dann will ich deine Herrin nicht enttäuschen und kümmere mich um deinen Arsch. Gekonnt schlug ich immer wieder auf seinen Arsch. Er streckte den Rücken durch und genoss jeden einzelnen Schlag. Ich genoss das sein Arsch durch mich endlich Farbe bekam. Seine Herrin kam zurück und reichte mir ein Glas Wein. „Hübsch, hübsch dein Kunstwerk. Hast du Lust dich von diesem Sklaven verwöhnen zu lassen? Er soll uns beiden zeigen was er mit seiner Zunge kann.“ Ich schüttelte den Kopf und bedankte mich bei ihr. Diese Augen, ich musste sie nochmal sehen. Also ging ich zu ihm, streichte mit meiner Hand über seinen Arsch und sah in seine leuchtenden Augen. Prompt verließ den Raum. Die restlichen Räume waren nichts für mich. Es gleicht doch eher einer Orgie, an der auch Johann beteiligt war.
Bewaffnet mit meinem Weinglas suchte ich den Weg in den Garten.  Wow ein großer, beleuchteter Pool … hier würde ich gerne Urlaub machen.  Ich konnte niemanden sehen, setzte mich auf die Stufen und zog meine Stiefel aus. Sie sehen zwar toll aus aber auf Dauer sehr unbequem zu tragen. Ich erblickte eine Hollywood Schaukel, schnappte meine Stiefel, mein Weinglas und machte es mir gemütlich. Ich schloss meine Augen und dachte an den Sklaven am Kreuz. Meinen sadistischen Gedanken ließ ich freien Lauf und träumte vor mich hin. Das strahlen in seinen Augen verfolgte mich. Zu schade das er bereits einer Herrin gehörte.
„Entschuldigen Sie Miss, darf ich Ihnen Gesellschaft leisten“ fragte eine sanfte Stimme. Ich öffnete meine Augen und ließ mein Glas zu Boden fallen … diese Augen kannte ich!


Fortsetzung folgt … 

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