Donnerstag, 18. Juni 2015

Tabuzone Sklave




Hat ein Sklave das Recht über Tabus zu verfügen? Diese Frage wurde mir unlängst gestellt.
Definitiv JA! Ich höre schon die ersten Buh-Rufe aus den hinteren Reihen. Ok, dann bin ich zu soft und jetzt Psssst.  

Wie oft habe ich gehört „Ich würde alles für Sie tun“. Lieb gemeint, interessiert mich herzlich wenig. Es wirkt nach einem Verzweiflungsakt, so ein „Bitte nimm mich“. Erinnert mich gerade an Edith Klinger, kennt die noch jemand? Das ist die Frau von „Wer will mich“, sie versuchte Haustiere an den Mann/Frau zu bringen.  Jedenfalls gibt es für mich keinen ersichtlichen Grund für alles bereit zu sein.

Ein Ex Sklave erzählte mir von seinem No-Go. Er wollte nie mit seiner Herrin ficken. Das sie ihn mittels Strap-On durchvögelte war kein Thema, er liebe es Anal und Demütigung ohnehin. Warum er das nicht wollte? Sie strahlte für ihn zwar extreme Dominanz aus aber er fand sie sexuell nicht attraktiv. Natürlich war es ihr egal, sie fesselte ihn ans Bett und setzte sich einfach auf seinen Schwanz. Ich fragte ihn ob er eine Erektion bekam. Die bekam er weil er gefesselt und ausgeliefert war und suchte nach Motiven in seinem Kopf um es zu ertragen. Auf Dauer war es nicht erträglich und er trennte sich bzw sie war so nett ihn zu entlassen.
  
Tabus kläre ich zu Beginn und diese akzeptiere ich vorerst auch. Dennoch gibt es bestimmt die Möglichkeit die Grenze zu überschreiten. Möchte ich ein No-Go brechen ist meine Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft gefragt. Ich versuche es Sub schmackhaft zu machen oder biete ihm (im Notfall) einen Deal an.  Das macht DOM nicht? Doch ich mache es!

Ich hatte einen Sklaven, stockhetero! Mir schwebte eine Phantasie mit einem zweiten Sklaven vor, den ich schon ewig kannte. Vorsichtig fragte ich nach ob er sich ein Spiel zu dritt vorstellen kann. Meine Frage konnte ich gar nicht aussprechen, schon kam ein klares NEIN! Das Thema sprach ich immer wieder behutsam an. Nur ein paar Zeilen, dass ich es wahnsinnig erregend finde und stolz auf ihn wäre. Wochen später fragte er mich ob ich noch Interesse hätte und wie ich mir den Ablauf konkret vorstellen würde. Wir einigten uns darauf das er den anderen Sklaven nicht anfassen müsste und Maske tragen dürfte. Diverse Handlungen an ihm wären akzeptabel. Es kostete ihm enorme Überwindung jedoch wusste er auch, dass ich sehr stolz auf ihn war. Das Spiel kam leider nicht zustande da sich unsere Wege trennten (er fand die große Liebe) J

Selbst ich hatte einige Tabus die jetzt keine mehr sind. Mann muss es, wie alles im Leben, gut verkaufen. Sobald die Neugierde geweckt und ein Hauch von Offenheit vorhanden ist, hat man schon fast gewonnen *diabolicSmile*, 

Sag NIEmals nie oder doch?


Eure MissTerious

2 Kommentare:

  1. Ein Tabu als Gegenpart von Neigungen in sexueller Hinsicht hat wohl jeder, da gibt es ganz allgemeine und individuelle.
    Jeder hat dementsprechend auch seine persönliche Definition. Meist ist ein Tabu etwas, das wirklich gar nicht gemacht werden darf! Auch nicht als Strafe. Je nachdem was es ist und wie konkret es umschrieben oder eingegrenzt wird, kann aber nach Absprache darauf hingearbeitet werden ;-)

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