Samstag, 25. Juli 2015

LiebesVERsprüher!



Ich musste wirklich überlegen ob ich es schreiben will, denn die spirituellen oder esoterischen Quellen sind mir doch relativ fremd. Allerdings habe ich herausgefunden das mich diese Quellen nicht beruhigen sondern furchtbar … *schrei* … aufregen. Man könnte auch sagen sie bringen mich zur Weißglut und führen im schlimmsten Fall zu einer Eierstockentzündung oder so doofes Zeug was man nicht braucht.

Gelegentlich räuchere ich meine eigenen 4 Wände aus um negative Energien von Besuchern loszuwerden (heißt nicht das der Besucher an sich negativ ist) oder weil ich mich gerade sehr unwohl fühle. Ob das wirklich funktioniert oder nicht ... ich kann es euch nicht sagen aber Weihrauch riecht angenehm und ich bilde mir ein, mich dann wohler zu fühlen. Kann man dran glauben, muss man aber nicht J

Ich versuchte auch mal so was mit „Gehe in dich und finde dich oder lass dich fallen“. Dazu zündete ich Kerzen an, nahm einen geeigneten Weihrauch und legte mich flach auf den Boden.  Meist pustete ich die Kerzen nach 15 ewig lang dauernden Minuten aus, ging in die Embryostellung über und döste vor mich hin. Es empfiehlt sich eine Matte zu nehmen, denn harter Parkettboden schadet dem Rücken und wenn du dann keinen Masseur griffbereit hast, bist du erst recht angespannt und dir blüht eine schmerzvolle Nacht ... völlig unentspannt!

Das Ganze kann ich aber noch mit einer geführten Meditation toppen.
Als ich mit meinem damaligen Freund im Wellnessurlaub war, entdeckte er einen Raum. „Baby, im ersten Stock ganz hinten rechts hab ich etwas für dich gefunden. Ich glaub das könnte dir gefallen“. Yeah ein Darkroom oder so? Natürlich nicht, wäre aber schön gewesen. Besagte Meditation fand dort statt. Ok, ich schrieb meinen Namen auf die Liste und nahm eine Stunde darauf daran teil. Im Nachhinein frage ich mich warum mein Freund nicht mitmachen wollte. Egal, womöglich hat er es gut gemeint.
Also ich betrete diesen Raum, es ist ziemlich kühl. Ein süßes schwules Pärchen und ich waren mit rund 25 Jahren die jüngsten. Die anderen 12 Teilnehmer 55+. Die Kursleiterin (ca. 40) hatte zu ihrer doch seltsamen Stimme, einen fürchterlichen Dialekt. Ich muss ihr jetzt 50 Minuten zuhören … ruhig bleiben, einfach nur ruhig bleiben. Wir durften uns eine Matte nehmen und hinlegen. So lag ich nun zwischen dem schnuckeligen Typen und einer älteren Dame. Das Licht ging aus, die Jalousien verdunkelten sich und die Leiterin begann zu sprechen. „Schließen sie jetzt ihre Augen. Wir werden durch ihren ganzen Körper wandern“. Sie erwähnte irgendeinen Punkt den wir suchen sollten. Augen zu und bloß nicht lachen. „Wir wandern zu unseren Augen und schenken ihnen ein Lächeln“. Grinsen war erlaubt, glaube ich. Es ging weiter zu den Nasenflügel, der Zunge, den Lymphdrüsen, Lunge, Herz, Milz bis zur Leber. Kennt ihr das Gefühl wenn man nicht lachen sollte aber muss? Ehrlich jetzt, ich liege da und lache meine Leber an die vom Vorabend mit Rotwein eingelegt ist. Dabei soll ich entspannen und diesen einen Punkt suchen und eigentlich will ich nur loslachen und halt mir sicherheitshalber die Nase zu!
Ich guckte zur Dame neben mir, die seltsame Geräusche macht … die ist wohl beim Herz eingeschlafen und schnarcht. Am Weg zu den Eierstöcken die ich nun anlachen sollte, hab ich mich wieder beruhigt. „Nun schenken die Damen ihrer Gebärmutter ein Lächeln“. Ach komm und die Männer lachen die Samenleiter an? Korrekt! Ich sollte jetzt noch meine Vulva anlachen und beim Lächeln der Vagina, stieg ich aus! Ich stand auf und verabschiedete mich mit einem „Genug gelacht! Das ist mir jetzt zu albern. Tschüssi!“
Sowas mach ich NIE NIE NIE mehr wieder und das ich unentspannt zu meinen Freund zurückkehrte überrascht nicht. Der Sex danach war jedoch sehr entspannend und er musste mich nicht mal führen J

Ich wollte mit euch ganz wo anders hin, in andere Dimensionen … also in den letzten Tagen, Wochen, Monaten begegne ich auf Facebook immer wieder Menschen die vollgepumpt mit Liebe sind oder Krieger des Universums, die uns Licht bringen.
Nun stell ich mir folgende Frage: Woher nehmen die diese ganze Liebe und wo tanken sie ihr Licht?
Die Lichtbringer sind mir lieber, die haben auch schlechte Tage und zeigen es oder verhalten sich still aber diese von Liebe besessenen Wesen, die kennen das nicht! Ständig sind sie mit Liebe vorhanden und teilen es im Stundentakt. Man könnte sagen es ist Sommer, die Frühlingsgefühle gingen in die Sommergefühle über und somit alles erklärbar. Es gab aber auch Regentage und was machten sie da? Natürlich nichts anderes als ihre großzügige Herzenswärme zu verbreiten.
Wie gesagt, die Materie ist mir fremd aber ich zweifle daran das es gesund und normal ist.
Es könnte auch sein das ich das Wort „Liebe“ etwas kritisch betrachte, weil ich mein Herz abschirme und nicht für jedermann zugänglich ist.
Dann wiederrum dachte ich  tatsächlich es liegt an MIR! 
Meine Einstellung zur Liebe sei absurd und die anderen völlig normal. Den Göttern sei Dank, ich konnte mich eines Besseren belehren lassen und fand andere Menschen die genau so oder ähnlich dachten. Tauschte mich mit ihnen aus und auch die fanden all die glorreiche, unersättliche Liebes-Ausstrahlung für enorm verstrahlt, übertrieben und aufgesetzt.
Es geht nicht um den Hormon-Cocktail der durch die Blutbahnen rauscht und Dopamin produziert, weil ich gerade Verliebt bin und LIEBE empfinde. Für mich klingt das nach einem Rausch, einem richtigen üblen Trip in Amsterdam … wenn ich das so sagen darf. Und schon wird aus Amsterdam, AmsterDAMNED!!! Lasst die Finger von Chemie!
Einige verwechseln Liebe auch mit Geschlechtsverkehr. Ich nehme es zu Kenntnis das dieser Liebesdruck abgebaut werden muss, sonst explodiert noch jemand und es zerreißt ihn in 100.000 rote Herzchen die dann sinnlos in der Luft rumfliegen. Sind wir uns ehrlich, man muss sich nicht permanent durchs Leben vögeln und möglichst viele mit Liebe zu beglücken.

Ich für meinen Teil bin glücklich und lebe ganz gut damit, nicht zu diesen Sprüh-Liebes-Junkies zu gehören!

„Liebesgrüße aus Moskau“ ;)

Eure Vicky 

Montag, 20. Juli 2015

Die Hölle muss warten!


Heute möchte ich euch über ein Mädchen erzählen, deren erste große Liebe einem höllischen Fiasko ähnelt. Ich zieh meinen Hut vor ihr aber ihr müsst selbst lesen …

„Wenn ich mich im Spiegel betrachtete, sah ich nicht viel Positives. Ich war übergewichtig, trug immer schwarze Klamotten, Ausstrahlung gleich null und ich hatte kein Selbstbewusstsein. Ich hasste mich und meinen Körper, ich hasste meine blasse Haut und ich hasste es auch schüchtern zu sein. Meinen Freundeskreis störte das scheinbar nicht, denn Freunde hatte ich. Wahrscheinlich wussten die das man sich auf mich verlassen kann, denn NEIN zusagen fiel mir sehr schwer, womöglich noch schwerer als ich selbst war. Spaßbremse war ich aber keine und unsere Partys waren immer ein Erlebnis. Es gab auch Jungs die sich mit mir abgaben, ausgerechnet mit MIR! Warum sie mich mochten konnte ich gar nicht verstehen. Es war mir auch unangenehm mich mit jemanden blicken zu lassen, blöde Kommentare gab es immer.

Auf einem Konzert lernte ich Karl kennen, ich schüttete ihm mein Bier in den Rücken. Er schrie mich an und ich hätte sofort losheulen können. Scheiß Gedränge, ich konnte ja gar nichts dafür! Nachdem er sich beruhigte und ich mich hundert Mal entschuldigte, kamen wir ins Gespräch. Karl war 36 Jahre, ich gerade mal 19.  Optisch sagte er mir sehr zu. Ein männliches Gesicht und schulterlange Haare. Der restliche Konzertabend verlief ganz gut und wir tauschten unsere Nummern aus. Karl wohnte rund 3 Autostunden von mir entfernt. Wir telefonierten jeden Tag und schickten uns Duzende Nachrichten.
Drei Wochen nach dem Konzert besuchte er mich und wir waren offiziell ein Paar. Der erste Sex mit ihm war total romantisch und er sehr einfühlsam. Als Mann hatte er auch mehr Erfahrung als die Jungs in meinem Alter. Ich war über beide Ohren verliebt, so richtig verliebt! Wir gingen in meine Stammdisko und trafen Freunde von mir. Man begrüßte sich mit einem Küsschen, dass das zu einem Problem werden würde war mir nicht klar. Er verhielt sich meinen Freunden gegenüber sehr distanziert und ich merkte dass er sich unwohl fühlte. Am Heimweg fragte er warum ich die alle abknutschte und das er das nicht mehr sehen möchte. Meine Definition von knutschen war eine andere. Ich versuchte ihm zu erklären das wir uns zur Begrüßung immer ein Bussi gaben, egal ob weiblich oder männlich. Davon wollte er nichts wissen und es gab mein erstes Verbot! Um ihn nicht weiter zu verärgern, versprach ich ihm es zu unterlassen. Das Wochenende mit ihm war anstrengend und ich musste mich permanent erklären. Er wollte alle sexuellen Erfahrungen die ich machte wissen und ob noch Kontakt zu irgendjemand besteht. Wenn dies der Fall war, hatte ich den Kontakt sofort abzubrechen. Irgendwie war ich froh als er wieder nach Hause fuhr auch wenn ich ihn vermissen würde.
Die Kritikpunkte blieben aber nicht aus. „Deine dunklen Klamotten machen dich depressiv und aggressiv“. Was? Ich war nicht aggressiv und meine leicht depressiven Phasen führe ich nicht auf die Klamottenwahl zurück. Also gut, ich versprach ihm mich „heller“ zu kleiden. Es ging mir gegen den Strich aber ich wollte Ärger vermeiden und ihm gefallen. Meine dunkelbraunen Haare gefielen ihm auch nicht und ich färbte sie blond. An meiner Figur meckerte er nicht all zu viel, es sollte nur nicht mehr werden.
Das Wochenende nahte und ich fuhr erblondet mit dem Zug zu ihm. Im Zug zog ich mich noch um und erscheinte in blauen Jeans und einem grünen Shirt. Er schloss mich lächelnd in die Arme und sprach von einer Überraschung. Wir fuhren in ein Einkaufscenter! „Der Ansatz ist gut mein Schatz aber jetzt kaufen wir dir richtig schöne Sachen“. Wir landeten in einer Boutique und Karl suchte Typgerechte Kleidung für mich.  Nachdem ich über eine Stunde probierte was er wollte, entschied er sich für ein Kleid mit Karomuster, einen mintfarbigen Rock, eine orange Bluse mit Blümchen, ein hellblaues Shirt und eine neutrale blaue Hose. Kann es noch schlimmer kommen?! Ich war ihm hörig und hätte mich für ihn auch in ein Clownskostüm gesteckt. Die neue Garderobe war für mich bereits Clown genug. Meine Freude konnte ich nicht sofort zeigen, wieder ein fataler Fehler! Nun hörte ich noch das ich undankbar sei und ihn nicht genug liebe obwohl er mir all die schönen Dinge kaufte. Es folgten wieder hunderte Entschuldigungen um ihn zu beruhigen. Kaum in seiner Wohnung angekommen, zog er mich aus und sprach irgendwas von „Wiedergutmachung“. Also gut dann ficken … er warf mich aufs Bett und ich durfte meinen ersten Analsex erleben. Lustig fand ich das Ganze nicht aber ich ließ es über mich ergehen. Vielleicht braucht er das jetzt um runterzukommen.  Von seiner Zärtlichkeit konnte ich nichts mehr wahrnehmen und das sollte sich auch nicht ändern.
Ich freute mich nach jedem Besuch das ich wieder heim kann bzw. er wieder fährt. Jedes Mal diese Prozedur …  wir sahen uns, redeten kurz und schon gab es Analsex. Meist 2-3 täglich, es gab auch Nachholbedarf weil wir uns ein oder zwei Wochen nicht sahen. Von „normalen“ Sex träumte ich nur mehr und einfach nur schmusen konnte ich sowieso vergessen. Es gab keine einzige Berührung, nur seinen Schwanz und meinen Arsch. Unter dieser Situation habe ich wirklich gelitten, ich wollte doch auch mal in den Arm genommen werden und küssen aber das war nur mein Wunsch.
Seine Kontrollanrufe nahmen zu. Wo bist du? Was machst du? Mit wem bist du unterwegs? Waren deine männlichen Freunde dabei? Willst du lieber mit einem anderen zusammen sein?
Wenn ich mit Freunden unterwegs war, musste ich schon vorher wissen wann ich wieder heimkomme und es war meine Pflicht sich an diese Zeiten zu halten und mich bei ihm zu melden. Inklusive detaillierter Aufzählung was und mit wem ich sprach und worüber und überhaupt. Seine Eifersucht war krankhaft aber ich war so dumm und liebte ihn noch immer.
Eines Tages gab es eine Firmenfeier und ich meldete mich, brav wie ich war, bis 23 Uhr ab. Am Parkplatz unterhielte ich mich aber noch mit zwei Kollegen und es wurde Mitternacht. Das nun wieder Ärger in der Luft lag, war mir klar und deshalb schickte ich nur eine SMS mit einer Entschuldigung. Karl rief sofort an und brüllte hysterisch. Er machte mich regelrecht zur Sau! Ob ich mir vorstellen kann wie er sich fühlt wenn er auf mich wartet und ich mich nicht an Absprachen halten könnte. Ich wäre sowieso DAS LETZTE und niemand außer ihm würde sich mit so einem depressiven Grufti wie mir einlassen.  Es fielen beschissene Worte, die ich gar nicht wiederholen möchte und dann machte es „Klick“ in meinen Kopf. Ich legte auf und ignorierte 2 Tage seine Nachrichten und Anrufe. Nein das wollte ich nicht mehr und es war an der Zeit diesen Scheiß zu beenden. Ich mach mich doch nicht weiter zum Vollidiot!

Meine letzte SMS an ihn „Lieber Karl! Ich danke dir für diese lehrreiche Zeit aber ich glaube du brauchst Hilfe, Hilfe die ich dir nicht geben kann. Hiermit bedanke ich mich auch für deine Geschenke und deine „Liebe“ aber in meinem Leben hast du keinen Platz mehr. Du brauchst dich auch nicht mehr zu melden, ich werde nicht mehr antworten und wenn es sein muss lege ich mir eine neue Telefonnummer zu. Alles Gute für dich!“

Zwei Wochen quälte er mich mit Nachrichten aber ich war das erste Mal konsequent und schrieb nicht zurück. Mir wurde klar, diese Art der Liebe kann nicht bestehen und ich änderte mich. Diesmal tat ich es für MICH! Ich änderte meine Denkweise und arbeitete an meinem Selbstwertgefühl. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie stolz ich auf mich war.  Den schwarzen Klamotten blieb ich treu J
Kein Mann würde es mehr schaffen mich derart abhängig zu machen oder mir die Hölle auf Erden zu bereiten, die kannte ich bereits.
Es klingt vielleicht seltsam aber ich möchte die Zeit mit Karl nicht missen. Dank ihm wurde ich zu dem was ich heute bin. Eine selbstbewusste Frau die weiß was sie will und sich im Klaren ist was sie keineswegs will. Ich liebe und lebe mein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen und es ist nicht nötig sich zu ändern oder formen zu lassen, nur um jemanden zu gefallen.“

Ein mutiger Schritt in meinen Augen, Chapeau!
Danke fürs lesen und danke das ich es erzählen durfte J


Eure Vicky

Sonntag, 12. Juli 2015

Julian


Die Strecke von der Party bis nach Hause, kam mir endlos vor. Im Gedanken schrieb ich Julian eine Mail. Was sollte ich überhaupt schreiben? Gleich auf den Punkt kommen, dass ich mit ihm spielen will oder doch noch ein Treffen auf neutralen Boden. Vielleicht sollte ich erwähnen das ich unbedingt mit ihm schlafen möchte, auch wenn Sex mit Sklaven im Normalfall völlig uninteressant für mich ist. Keinen Schimmer was er in mir auslöste aber es war ein gutes, sonderbares Gefühl.
Endlich zu Hause ankommen, sprang ich aus dem Auto „Wir telefonieren Johann, Ciao und danke fürs mitnehmen“! LAUF VICKY LAUF!!! Ich sperrte die Haustür auf, entkleidete mich auf den Weg zum Wohnzimmer und startete mein Notebook. Welche Anrede soll ich benutzen? Lieber Julian … Grüß dich Sklave … Ok, ich versuch es mit einem Glas Wein. Der lockert nicht nur Zunge sondern auch Finger (zum tippen, versteht sich). Irgendwie fühlte ich mich benebelt, nicht vom Alkohol sondern von ihm!

„Lieber Julian,
danke für das Kompliment! Auch für mich war es ein besonderer Abend mit dir.
Ich möchte dich wiedersehen am besten SOFORT!
Da wir uns bereits auf „neutralen“ Boden begegnet sind und uns austauschen konnten … eine Session mit dir würde ich sehr begrüßen! 
Solltest du Lust darauf haben, überleg dir was Schönes und lass es mich wissen.
Miss Vicky“

Sehr aufregend klang die Nachricht nicht aber mir fiel ehrlich gesagt nichts Besseres ein.
Was ich jetzt brauchte war eine Dusche. Meine Klamotten sammelte ich ein und warf sie gleich in den Wäschekorb; betrachtete mich im Spiegel und sah meine Augen, sie strahlten regelrecht.
Ich stand unter der Dusche, schloss meine Augen und sah Julian am Kreuz. In diesem Moment war ich auch schon rattenscharf. Die Maske die er trug, seine Augen, sein roter Arsch, als er vor mir kniete und mir die Stiefel zuschnürte. Nein, ich kann`s mir im Bett noch immer selbst besorgen.
Ich wickelte mir ein Handtuch um und checkte sicherheitshalber noch meine Mails.
Herzklopfen pur, Julian hat tatsächlich noch geantwortet.

„Verehrte Miss!
Ich habe gehofft das Sie sich bei mir melden. Um ehrlich zu sein, ich habe es mir gewünscht und hätte heute kein Auge zugetan.
Es wäre mir eine Ehre und große Freude, Ihnen dienen zu dürfen!
Ich liege zwar schon im Bett aber könnte mich nochmal aufraffen und zu Ihnen kommen ;)
Andernfalls würde ich uns nächsten Freitag ein schönes Hotelzimmer buchen  und Sie könnten sich an mir austoben. Natürlich würde ich Sie abholen, damit Sie so wenig Aufwand wie nur möglich haben. Wie finden Sie meinen Vorschlag?
Darf ich Ihnen meine Telefonnummer zukommen lassen? Ich weiß, es ist aufdringlich aber fragen kostet „noch“ nichts.
Demütigst (IHR?!) Sklave Julian“

„Dein Vorschlag gefällt mir. Die Anreise schaffe ich aber selbst ;)
Es freut mich das du mein Sklave sein möchtest aber warten wir mal ab was das Treffen mit sich bringt.
Du kannst nun beruhigt ins Land der Träume verschwinden und mir deine Nummer zukommen lassen.
Träum schön“

Ich nahm ihn in meine Träume mit und wachte gut gelaunt auf. Nachmittags bekam ich eine Mail mit Telefonnummer und dem Hotel das er bereits gebucht hatte. Ich sah mir das Hotel in Wien an. Laut Homepage ein Traum. Eine große Fensterfront, todschick eingerichtet, fantastischer Ausblick über die Dächer von Wien. Jetzt muss es nur noch Freitag werden! Bis Mittwoch hab ich gewartet um ihn eine SMS zu schreiben. Sichtlich erleichtert antwortete er und bedankte sich für mein Vertrauen zwecks Telefonnummer. 
Endlich war unser großer Tag gekommen, ich nahm mir frei um Stress zu vermeiden. Fast ganzen Tag war ich mit der Klamottenwahl beschäftigt. Konnte auch nicht in mit Lack oder Leder im Hotel erscheinen und entschied mich für schwarze Jeans, weiße Bluse und schwarze Pumps. Die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und der Pony sitze perfekt. Ein Bad Hair Day wäre auch eine Katastrophe gewesen.  Ich packte eine „kleine“ Tasche mit den nötigsten Utensilien: Kerze, Peitsche, Kette, Halsband, kurzer Lackrock, Zahnbürste, paar Schminksachen, dass müsste reichen.
Julian schrieb noch schnell eine SMS das ich mich nun auf den Weg machte. „Ich freu mich auf sie und werde geduldig warten“.

Die Fahrt nach Wien ging flott und ohne Stau, Hotel dank Navi sofort gefunden. Ich nahm meine Tasche und betrat die Empfangshalle, wo Julian bereits auf mich wartete. Er trug Blue Jeans, ein hellblaues Hemd und  begrüßte mich mit einem Küsschen „Sie sehen TOP aus Miss, schön das sie hier sind“. Das Küsschen störte mich absolut nicht auch wenn es nicht vereinbart war. Seine WAHNSINNS Augen strahlten mit meinen um die Wette. Ich konnte Schmetterlinge in meinem Bauch fühlen, ob das ein gutes Zeichen ist? Selbstverständlich hab ich mir darüber keine Gedanken gemacht sondern genoss den Moment. Julian hatte bereits eingecheckt, nahm mir die Tasche ab und führte mich in das Zimmer. Es war kein normales Zimmer, eher eine Suite. Die Homepage versprach nicht zu viel. Der Ausblick war gigantisch und es gab einen Balkon. Neben dem Schlafzimmer befand sich das Badezimmer, getrennt durch eine Glaswand … wie geil!!!
„Zieh dich aus, setz deine Maske auf und nimm eine vernünftige Sklavenstellung ein“ befahl ich ihm. „Sehr wohl Miss“! Ich öffnete meine Tasche und legte Kerze, Kette und Peitsche bereit.
Julian kniete bereits auf allen Vieren und bewegte sich keinen cm. Zu meiner Zufriedenheit trug er auch ein Halsband an dem ich die Kette befestigte. „Du darfst dir jetzt eine Zahl zwischen 10 und 100 aussuchen“ „87“ „87 waaas?“ „Entschuldigung, 87 Miss!“ „Du wirst mitzählen und dich für jeden Schlag bedanken. Hat der Sklave das verstanden?“ „Natürlich Miss“. Schwungvoll landete der erste Schlag auf seinem Arsch. „Eins, danke Miss“ „Zwei, danke Miss“. Nach den ersten 20 Schlägen stöhnte er unüberhörbar, nach 40 wurde das „Miss“ schon etwas wimmernder und nach den 60 Schlägen musste er schon durchatmen bevor er sich bedankte.
„Sehr brav durchgehalten, nur schade das du deinen roten Arsch nicht sehen kannst. Ich werde ihn einfach für dich fotografieren“. „Danke Miss“. Ich zückte mein Handy und schoss ein Bild.
„Jetzt hab ich mir eine Zigarette verdient“. Ich nahm die Kette und zog ihn hinter mir her, Richtung Balkon. Dort stand bereits eine Flasche Wein und ein Glas, daneben lag eine Rose mit einer kleinen Karte. Er hat an alles gedacht!!! „Ohhh ist das für mich?“ fragte ich überraschend. „Ja Miss, ich wollte Sie überraschen“. Die Überraschung ist ihm gelungen. Gut das er mich nicht sah, ich glaubte rot zu werden. Ich zog ihn weiter bis zum Tisch und nahm Platz. Schenkte mir ein Glas Wein ein und zündete mir eine Zigarette an. Auf der Karte stand „Anbetungswürdige Miss Vicky, ich hoffe das ich Ihren Ansprüchen gerecht werde & Sie eine schöne Zeit haben … Sklave Julian“.
Am liebsten hätte ich ihm die Maske abgenommen, ihn geküsst und am Balkon gefickt. Der Typ war irre, irre aufregend, irre charmant und irre aufmerksam.
Ich hob sein Kinn an „Maul auf!“ Seinen Mund benutze ich als Aschenbecher. „Danke Miss“ antwortete er zaghaft. Mit offenen Mund kniete er vor mir, wie ein braves Hündchen. Ich nahm einen Schluck Wein, beugte mich über ihn, legte meine Lippen auf seine und gab ließ ihn den Wein kosten. Er schluckte, sagte aber nichts. „Na, hat`s dir die Sprache verschlagen?“ fragte ich in neutraler Tonlage. „Miss, jetzt haben Sie mich überrascht und …“ „Was und?“ „Ich kann es nicht aussprechen Miss“. „Ok, machen dich weitere 87 Schläge gesprächiger“ neckte ich ihn. „Miss, es schmeckt nach mehr“. Insgeheim wollte ich so was in der Art hören. Das Abendrot war bereits zu sehen und ich hatte keine Lust mit ihm zu spielen, ich wollte ihn, ihn als Mann und auch als Sklaven aber jetzt als Mann. „Julian, möchtest du die Maske und dein Halsband abnehmen und dich zu mir setzen? Der Sonnenuntergang ist zu schön um ihn zu versäumen und du sollst auch was davon haben, nicht nur die Rechnung“. Julian blieb knien, legte das Halsband ab und schnürte die Maske auf, die er ebenfalls auf den Boden legte. Lächelnd fragte er „Sind sie sicher?“ Ich nickte nur „Zieh dir etwas an, beeile dich“.  Session war das keine aber wozu sollte ich die Contenance wahren, wenn mich nicht danach war.
Julian setzte sich neben mich, ich stand auf und nahm auf seinem Schoss platz. „Na überrascht?“. Dass er jetzt nichts sagte verstand ich aber seine Augen gaben mir Antwort genug. „Julian, ich will jetzt nicht mehr spielen. Bist du enttäuscht?“. Er küsste meinen Nacken „Nein, ich genieße es so oder so. Mach dir meinetwegen keinen Kopf Vicky“.  Der Übergang von Miss zu Vicky funktionierte schon mal. Ich nahm einen Schluck Wein und reichte ihm das Glas, während wir schweigend den Sonnenuntergang betrachteten. Sein Atem in meinem Nacken, löste bei mir gewaltige Gänsehaut aus. Seine Hände strichen über meine Oberschenkel. Ich drehte mich um, zog ihn an mich und küsste ihn leidenschaftlich. Es war fast kitschig romantisch aber ich nahm mir vor, nicht zu denken oder mich wie eine „richtige Herrin“ zu benehmen. Julian knöpfte meine Bluse auf „Na überrascht?“ Wir lachten beide, dieses „Na überrascht“ kam im Laufe der Beziehung ziemlich häufig vor. Schmusend gingen wir ins Schlafzimmer und hatten unglaublich heißen Sex. Weniger wild aber optimal für diesen Moment. Eine Nacht die ich nicht missen möchte.

Julian und ich führten einige Monate, eine richtig gute Beziehung die sich ausgezeichnet mit unseren Vorlieben kombinieren ließ. Der Übergang von „normal“ zum Spiel war fließend. Irgendwann musste ich allerdings feststellen, dass er mir zu devot wurde und wir trennten uns freundschaftlich. Auch dies funktionierte hervorragend bis er eine neue Herrin fand, die ihm dem Kontakt zu mir verbot. Er sprach deshalb auch noch mit mir aber es war in Ordnung für mich. Er sollte frei für andere sein und sein Glück genießen. Lange ging das aber nicht gut. Ihre finanziellen Interessen nahmen Überhand und das war ihm too much! Sporadisch hören wir uns und manchmal hab ich große Lust auf ihn aber Beziehung in dem Sinn gäbe es nicht mehr. Julian gegenüber hab ich das nie erwähnt, sollte ich vielleicht und dann … „Na überrascht“! J

Eure MissTerious

(die gerade so ein Schmetterlingsgefühl hat)

Sonntag, 5. Juli 2015

Who the F*ck is Miss Terious?


Manchmal wird mir folgende Frage gestellt: „Bist du eine …“ real würde ich sofort unterbrechen und „nein“ antworten. Ein deutliches, klares, lautes NEIN wirkt irgendwie beängstigend. Nun gut, ich kenne die Frage nicht aber immerhin gebe ich meinem Gegenüber die Chance, die Frage a) nochmal zu stellen b) sie anders zu formulieren c) die Frage zu vergessen.  
Ich machte mir auch schon die Mühe ein „NEIN“ zu definieren und Wikipedia bietet eine hervorragende Definition:
„Nein ist die negative Antwort auf eine Frage, die positiv oder negativ beantwortet werden kann (Entscheidungsfrage), und bedeutet somit die Negation einer Aussage. In Hinblick auf Sprechhandlungen hat das Wort „nein“ unterschiedliche Bedeutungen; häufig bringt es einen Widerspruch zum Ausdruck oder fordert zum Unterlassen einer Tätigkeit auf. Das Gegenteil von Nein ist Ja.“
Es setzt natürlich voraus das man es verstehen will und willig ist, sein Gehirn zu nutzen aber auch das ist für einige mit Menschenhaut überzogenen Kreaturen äußerst schwierig bis gar nicht möglich.
Das eigentliche NEIN wäre somit geklärt J

Also „Bist du eine richtige Domina?“ Meine Antwort bleibt meist unverändert „Nein, ich bin DIE Falsche!“ Was ist eine richtige Domina? Auch hierbei nahm ich die Hilfe von Wikipedia in Anspruch und ich zitiere:
„Domina (BDSM), Frau, die gegen Entgelt sadistische und dominante Praktiken anbietet.“
Es bleibt bei einem NEIN! Ich biete nichts gegen Entgelt an. Eigentlich dumm von mir, zumal man bei manchen wirklich „Schmerzensgeld“ verlangen müsste oder auch nur eine Art von Aufwandsentschädigung. Nicht wegen dem zufügen der Schmerzen sondern der psychischen Schmerzen die mir zugefügt werden (man bekommt einiges zu hören und zu lesen ... dies ist eine andere Geschichte).

Wer bin ich nun? Ich bin die jung aussehende, liebenswerte Nachbarin von nebenan, die sich zu benehmen weiß und Manieren hat und nicht zu vergessen, die mit dem dominanten Unterton. Wenn man den hübschen Arsch erwähnt, wäre es natürlich auch kein Fehler. Geiler Arsch wäre besser aber wenn ich an meine Nachbarn denke, die sollten gar nichts an mir geil finden. Der Nachbar mit dem Ferngucker sieht das bestimmt anders ;) Jedenfalls ist es nicht ersichtlich das ich eine Sadistin bin. Als Jugendliche hab ich die Gothic Szene für mich entdeckt. Diese Phase zieht sich bereits seit rund 23 Jahren. Daher auch meine Vorliebe für schwarze Klamotten, Lack und Leder.

Ich bezeichne mich als Sadistin. Das zufügen von Schmerzen löst in mir ein gewaltiges Lustgefühl aus. Hoffentlich denk jetzt niemand, die will sich bloß an den Männern rächen und hasst die Männerwelt. Dem ist nicht so! Männer sind wichtig, ich mag diese Wesen auch sehr gerne und kann/will mir Leben ohne nicht vorstellen. Manche Männer dienen eben der speziellen Lust.
Ob ich dominant bin kann ich nicht eindeutig mit „Ja“ beantworten. Natürlich habe ich auch eine dominante Ader aber diese wirkt sich nicht mit Kraftausdrücken oder verbaler Erniedrigung aus. Ich spreche ein Machtwort aber brülle nicht irrsinnig rum. Bei einer Session bin ich eher die „Ruhige“.

Meine Vorlieben: Ich habe einen ausgeprägten Faible für Wachs und Gerte.  Den Sklaven mit Wachs zu bedecken, macht mich bereits scharf. Ob Rücken, Arsch, Brustwarzen oder das Wachs über den Schwanz zu tröpfeln … alles erregend. Wobei der Schwanz schon ganz besonders ist. Die Eichel ist sehr empfindlich und ein bisschen Masochist reicht kaum aus. Danach wird das Wachs mit der Gerte entfernt. Auch das sorgt für meine Erregung! Die schönen Muster (Striemen) die ich dabei hinterlasse, sind wirklich ein künstlerischer Akt. Wenn ich Lust und Laune habe, setzte ich mich auch gerne auf die Oberschenkel meines Sklaven und kratze mit meinen langen, lackierten Fingernägeln das Wachs runter.
Peitschen sind nicht weniger interessant aber hinterlassen eher großflächige rote Stellen. Ich liebe natürlich auch meine Peitsche. Es ist weniger anstrengend als mit der Gerte aber genau so effizient.
Beißen ist ebenfalls ein Thema. Wie empfindlich doch Nippeln sind wenn sie zwischen die Zähne gelangen. Die heißesten Stöhner kann man damit entlocken. Somit landen wir gleich bei der Brustfolter. Klemmen anlegen und fest daran ziehen, ich werde meist nass dabei. Gewichte dran und der Spaß erreicht seinen Höhepunkt.
Erregen & Verweigern wäre der nächste Punkt. Ein Sklavenschwanz darf bearbeitet werden. Ich trage dabei immer grüne OP Einweg-Handschuhe.
Wie es mit einem Orgasmus aussieht? Selten bis nie, außer dieser Schwanz hat es sich durch eine besondere Leistung verdient oder es stand im Brief an das Christkind :) 
Ruined Orgasm fällt mir gerade ein. Kennt ihr nicht? Bitte googelt danach … ich bin davon begeistert und es ist wahnsinnig fies J
Folienbondage machte mir ein Sklave schmackhaft. In Baumärkten kann man diese Folie kaufen, quasi eine große Frischhaltefolie die man fürs Essen verwendet, nur eben für … anderes Fleisch J
Der Sklave ist damit sehr gut fixiert. Mit einer Schere, Stanleymesser oder Skalpell kann man dann Nippel und/oder Schwanz freischneiden. Der Akt des Schneidens sollte behutsam durchgeführt werden. Schnittwunden können entstehen … müssen aber nicht ;) Die meisten Schwänze sind hart auch wenn man sich mit „scharfen“ Utensilien nähert … sehr sehr geil!
Harte Schwänze gehören in einen Peniskäfig! Keuschhaltung ist mir insofern wichtig, weil ich über die Sexualität meines Sklaven verfügen möchte/muss. Er hat nicht zu wichsen wenn ich das nicht möchte und muss meine Erlaubnis erhalten. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sperre ich den Schwanz ab und ohne Schlüssel läuft rein gar nichts. Ich biete ihn auch nicht die Möglichkeit fremd zu vögeln … MEIN Sklave, MEIN Schwanz, alles MEINEs!!!
Mein Lieblingsthema Masken! Ich liebe Masken und finde sie erregend. Gerade jetzt presse ich meine Beine zusammen (es reicht nur daran denken rrrraaaaawwww).  Masken mit Augenklappen, Zippverschluss, Dildo Mundteil, glänzendes Lack oder mattes Leder … ach es gibt so viele heiße Teile davon. Es geht nicht darum ob der Sklave gut aussehend ist oder nicht Tageslichttauglich ist, es geht um den Sinnesentzug. Er kann nicht erahnen welche Handlung als nächstes bei ihm durchgeführt wird. Meine Schritte wird er wahrnehmen aber alles andere bleibt ihm verborgen. Enorm spannend!
Dazu trägt er natürlich ein Halsband. In den Tierhandlungen sind die Hundehalsbänder in Größe 42 meist ausverkauft ... warum nur?! *schmunzel*. Am Halsband befestige ich sehr gerne eine Kette. Dieses kalte Metall und dieses klirrende Geräusch ... ein Ohrenschmaus.
Natursekt: Gehört nicht unbedingt zu meinen Vorlieben aber wäre möglich. Einen Sklaven anzupissen ist kein Highlight für mich aber sollte es ein unerfüllter Wunsch von ihm sein … meine Harnröhre ist offen.
Bei schlechten Benehmen oder Fauxpas, spricht nichts gegen eine vernünftige Ohrfeige mit der flachen Hand. Schließlich muss er wissen dass er etwas falsch machte und aus seinen Fehlern lernen, Teil der Erziehung.
 Ein Sklave der nicht rasiert ist, ist ein schlechter Sklave. Haare gehören auf den Kopf und haben an den restlichen Körperstellen nichts zu suchen! Glatt rasiert zu sein hat oberste Priorität. Ist dem nicht so, sie oben, Ohrfeigen helfen beim Lernprozess.
Zu guter Letzt ein nicht unwichtiger Punkt: Sex!
Grundsätzlich bin ich an sexuellen Handlungen (an mir) nicht interessiert. Es gibt keinen ersichtlichen Grund einem Sklaven zu erlauben mich zu vögeln. Leckdienste liegen ebenfalls nicht in meinem Interesse. Kleiner Lichtblick: Leckdienst nahm schon mal in Anspruch (kann es auf einer Hand abzählen). Dies fällt in die Kategorie „schwache Minuten“. 
Ausschließen kann ich es demnach nicht mehr aber allgemein ist es kein Thema für mich.

Vielleicht konntet ihr euch ein Bild von Miss Terious machen, was sie interessiert und was ihre Lust fördert.


In diesem Sinne, wünsche ich euch noch einen phantasiereichen & lüsternen Abend
Eure MissTerious … mit dem geilen Arsch :)


Montag, 29. Juni 2015

Die erste Party II


… „Entschuldigen Sie Miss, darf ich Ihnen Gesellschaft leisten“ fragte eine sanfte Stimme. Ich öffnete meine Augen und ließ mein Glas fallen … diese Augen kannte ich! ...


Erschrocken und aus meinen Träumen gerissen sprang ich auf, doch im selben Moment wollte er mein Glas aufheben … unsere Köpfe prallten zusammen. Oh mein Gott wie peinlich, ich will sterben!!! Ich fasste an meinen Kopf, betrachtete ihn von oben und wollte doch nicht sterben. „Pardon Miss. Scheinbar hab ich Sie  aus den Gedanken gerissen, das war nicht meine Absicht. Werde Ihnen sofort einen neuen Drink besorgen, Augenblick“. 
Ich hatte Herzklopfen oder pochte nur mein Kopf. Nein, nein ich konnte deutlich mein rasend Herz wahrnehmen. Ich hob mein Kleid, griff zu meinen Zigaretten die sich unter den haltenlosen Strümpfen befanden und rauchte mir zur Beruhigung eine an. Gespannt bzw. angespannt stellte mich auf die Zehenspitzen und hielt Ausschau nach Mister Unbekannt. Er kehrte mit zwei Gläsern Wein zurück und reichte mir eines. „Ich hoffe Sie gestatten dass ich mit Ihnen anstoße?“ „Der erste Stoß war ja nicht so prickelnd, auf ein Neues“ schoss es auf mir raus. Vicky was redest du nur für einen Unsinn aber es war nun mal gesagt. Ich betrachtete ihn mit großen Augen. Er war keine klassische Schönheit, doch hatte er die strahlendsten Augen die ich je sah. Er trug einen Nadelstreifen Anzug, graues Hemd und dazu passende Krawatte. Seine dunklen Haarsträhnen fielen über sein rechtes Auge. Seine symmetrischen Lippen formten sich zu einem Lächeln. Ich hätte ihn auf der Stelle küssen können, tat ich aber nicht. „Wollen wir uns setzen Miss oder möchten Sie das ich wieder gehe?“ Schüchtern war er nicht und das gefiel mir. „Bleib, du musst bleiben“. Wir nahmen Platz und er reichte mir die Decke. „Wo hast du deine Herrin gelassen?“ Er drehte sich zu mir „Miss, das war doch nicht meine Herrin. Ich bin nicht im Besitz“. Am liebsten hätte ich laut „Juhuu“ geschrien. „Hast du auch einen Namen?“. „Oh entschuldigen Sie, ich vergaß mich vorzustellen“ er stand auf, verbeugte sich „Mein Name ist Julian“. Julian mit den traumhaften Augen *schmelz*. Ich versuchte gelassen zu wirken aber es gelang mir nicht. „Freut mich Julian, ich bin Vicky“ (die mit dem rasenden Herz). 
„Miss Vicky, ich musste Sie aufsuchen um mich zu bedanken“. Wofür wollte er sich bei mir bedanken? Ich sah ihn fragend an und bat ihn darum mich zu Duzen. „Wie Sie wünschen, also wie du wünscht. Ich merkte sofort das der erste Schlag auf meinen Arsch, ein unsicherer Schlag war und nicht der Schlag von Irene. Irgendwie hatte ich das Gefühl das jemand auf ein „Ok“ von mir wartet. Deshalb wagte ich auch einen Blick und nickte dir zu. Weißt du, niemand nimmt Rücksicht auf mich wenn er mit der Peitsche hantiert. Das ist ok und gehört einfach dazu aber dieser zaghafte Schlag war sehr überraschend für mich. Die weiteren Schläge waren auch anders, mit mehr Gefühl. Es war nicht nur ein draufschlagen, es tat wirklich gut. Die Geste als Sie, äh du zu mir kamst und über meinen Po streichtest … es war unbeschreiblich für mich.“ Ich lächelte ihn an „Ich wollte mich mit dieser Geste bei dir bedanken.“ „Darf ich Dir eine Frage stellen Miss Vicky?“ Ich nickte und nahm einen Schluck Wein. „Warum hast du die Einladung zum lecken nicht angenommen?“. „Julian, ich mag es Schmerzen zuzufügen, es macht mich richtig geil aber an sexuellen Handlungen bin ich nicht interessiert.“. Julian wandte seinen Blick von mir ab und schüttelte seinen Kopf. Woran er jetzt wohl dachte? Ich hob meine Beine und legte sie auf seinen Schoss. Behutsam legte er seine Hände auf meine Beine und bewegte langsam seine Finger. Ich bekam Gänsehaut und merkte das leichte zittern seiner Hände. „Ist alles in Ordnung Julian?“ Er blickte mir tief in die Augen „Ja alles bestens, mehr als bestens.“ Wir sprachen über Gott und die Welt, unsere ersten Erfahrungen mit SM und schweigten zwischendurch zusammen. Es war angenehm mit ihm zu sprechen. Seine Stimme war beruhigend und er wortgewandt. Ich weiß nicht wie lange wir hier saßen aber es dürften mehr als zwei Stunden vergangen sein. Ein lautes pfeifen unterbrach uns. Johann kam auf uns zu „Na Baby, wollen wir los?“ Ich hasste es wenn er mich Baby nannte, er wusste das auch aber liebte es scheinbar mich zu necken. „Gib mir noch 5 Minuten, ich komme dann rein“. Meinen dezenten Hinweis verstand er, meist war er aber schwer von Begriff. Er steckte seine Hände in die Hosentasche und schlenderte ins Haus. Von Julian wollte ich mich nicht trennen aber mein Taxi wartete auf mich.  Sollte ich nach seiner Telefonnummer fragen oder gleich ein Treffen  fixieren? Ich schlüpfte in meine Stiefel, Julian kniete sich ohne ein Wort zu sagen vor mich hin und schnürte sie zu. Bestimmt konnte er mein Herzklopfen hören … er war aber auch verliebenswert! Julian stand auf und reichte mir seine Hand. Ich erhob mir und fand keine passenden Worte. „Sehen wir uns wieder Miss?“ „Ich würde dich sehr gerne wieder sehen Julian“ erwiderte ich fast schüchtern. Er zückte einen Stift und einen kleinen Zettel aus seinem Sakko, schrieb etwas, faltete den Zettel und reichte ihn mir. Ich konnte nur in seine Augen blicken, ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Lippen auf seine. Es war elektrisierend, einen kleinen Seufzer konnte ich ihm entlocken. Jetzt musste es schnell gehen oder ich würde über ihn herfallen. Ich wandte mich ab und ging Richtung Haus. Kurz zögerte ich und drehte mich dann doch noch um. Er stand noch immer vor der Schaukel mit seinen leuchtenden Augen. 
Johann und Maurice unterhielten sich im Wohnzimmer. Ich bedanke mich für die Einladung und entschuldigte mich für die Spaßbremse. Maurice küsste meine Wange „Ich hoffe du konntest dich etwas amüsieren und würde mich freuen wenn du Johann wieder begleitest“. In der Tür stand bereits Julian, dessen Blick mir durch und durch ging. Johann und ich machten uns auf den Weg. Er war sichtlich gut gelaunt aber sprach nie sofort über seine Erlebnisse. 
Im Auto sah ich mir Julians Nachricht an „Ein besonderer Abend mit einer besonderen Miss! Danke dafür, ich freue mich auf SIE. Demütigst Julian …  Julian.xxx@gmail.xxx“.

Maurice sah ich nie wieder. Diese Schicki-Micki-Fickveranstaltung war nichts für mich.

Ob ich Julian wiedersah? Das bleibt vorerst mein Geheimnis J

Danke fürs lesen,

Eure MissTerious

Sonntag, 28. Juni 2015

Die erste Party



Es sollte ein aufregender Abend werden, jedenfalls war mein Kopfkino vielversprechend.
Johann, ein befreundeter Dom, lud mich zu einer private BDSM Party ein. Ich war Feuer und Flamme dafür, schließlich war es die erste Party an der ich teilnehmen würde. Er erzählte mir von dem Gastgeber. Maurice, Top, Ende 20, gut situiert, Beruf: Sohn, immer im Besitz der schönsten Sklavinnen, lebt im Haus seiner Eltern am Stadtrand von Wien. 2x jährlich schmeißt er eine Party für ein paar auserwählte Freunde. Dresscode: Abendrobe, Lack oder Leder.
Ich wählte ein Etuikleid aus Lack, kniehohe Lackstiefel zum schnüren, 12cm Absatz und einen Samtmantel, der einer Uniform ähnelte.
Johann bot mir an zu fahren, damit ich Alkohol konsumieren konnte. Würde ich den brauchen? Ich war nervös und furchtbar gespannt was mich erwarten würde. Wir parkten vor einem Park, der Park war übrigens der Garten des Anwesens. Sieht nach einem kleinen Wandertag aus! Hätte ich das gewusst, hätte ich ein anderes Schuhwerk gewählt. Ich konnte bereits Gelächter wahrnehmen und ein Haus zwischen den Bäumen erblicken.  Vor der Eingangstüre standen 2 jüngere Männer und eine ältere Dame, sie musste bereits Ende 50 sein. Sie hielt eine Leine in der Hand die zu ihrem nackten Hündchen führte. Johann küsste die Dame zur Begrüßung und schüttelte den Männern die Hand. Ihre Blicke musterten mich von oben bis unten, sie sah nicht gerade begeistert aus. „Na, wen hast du uns da mitgebracht … deine kleine Hure?“ Ich räusperte mich, versuchte zu lächeln und reichte ihr meine Hand  „Als Hure eigne ich mich nicht, du darfst mich Viktoria nennen“. Ihre Handflächen waren verschwitzt und furchtbar warm. Das Hündchen schmiegte seinen Kopf an meine Beine „Welch ungezogenes Vieh du hast, ich reagiere allergisch auf Hunde“ (Retourkutsche gelungen).  
Johann nahm meine Hand und zog mich ins Haus. „Wenn da noch mehr solcher Leute rumlaufen, ruf ich mir ein Taxi“ beschwerte ich mich. Er lächelte und führte mich in einen großen Raum, wo an die 10 Leute rumstanden und sich unterhielten. „Ich besorge uns was zu trinken“ … „Wein, unbedingt Wein!“. Ich betrachtet den Raum, der mit antiken Möbel stilvoll eingerichtet war. Auf einem großen Ledersessel saß ein grau-melierter Mann, in der Hand ein Scotch Glas und ließ sich von seiner Sklavin den Schwanz blasen. Ich spürte kühlen Atem in meinem Nacken „Du riechst ungewöhnlich gut. Amüsierst du dich Schätzchen?“ Ich verdrehte die Augen, drehte mich um und sah einen Snob wie aus dem Bilderbuch. „Nein ich amüsiere mich nicht. Schließlich wurde ich auch als Spaßbremse engagiert!“ Mit einem süffisanten Lächeln verschwand der Typ genau so schnell wie er auftauchte. Johann reichte mir das Weinglas und setzte mich davon in Kenntnis dass ich gerade mit Maurice Bekanntschaft gemacht habe. Ganz toll, kann ich mal kurz im Erdboden versinken. 
„Was machen wir jetzt?“ fragte ich vorsichtig. „Am besten siehst du dich um. Im ganzen Haus wird gespielt, mach mit wenn dir danach ist. Die meisten wirken nur arrogant sind es aber nicht.“ Ich zuckte mit den Schultern und schlenderte durch das Haus. Manche Räume waren verschlossen, nun ja das Schlafgemach der Eltern sollte bestimmt unangetastet bleiben. Vereinzelt traf ich auf Paare, die wahnsinnig gut gekleidet waren aber deren arrogantes Gehabe mir gar nicht imponierte.
Ich ging ins Untergeschoss und folgte Rosenblätter die am Boden verteilt waren. Scheint romantisch zu werden oder einfach nur kitschig. Sie endeten vor einem Raum aus dem klassische Musik erklang, die Tür stand offen. Langsam ging ich rein und erblickte einen Sklaven am Andreaskreuz, der von seiner Herrin mit der Peitsche geschlagen wurde. Er trug eine Maske aus Lack, am Hinterkopf fest verschnürt. Nur der Anblick der Maske reichte mir um geil zu werden. Es gab nur wenige Zuschauer, dieser Raum gefiel mir. Auf einem Sofa kniete eine nackte Frau die sich von einem Mann im Anzug durchficken ließ, ein andere liebkoste ihre Brüste. Sie hatte einen Knebel im Mund, somit war ihr stöhnen kaum zu hören. . Ich trank den letzten Schluck Wein und genoss die prickelnde Situation. Mein Blick wanderte wieder zu dem Sklaven am Kreuz, sein Rücken und die Oberschenkel bereits feuerrot. Die Herrin nahm mich als Zuschauer wahr, drehte sich um und zwinkerte mir zu.  Ich trat ein Stück näher. Sie kam auf mich zu, reichte mir die Peitsche und flüsterte in mein Ohr „Ich besorge uns was zu trinken, du kannst inzwischen weitermachen“. In diesem Haus gibt es also nette Menschen, unglaublich. Zaghaft schlug ich auf seinen Arsch, er merkte sofort das es kein Schlag seiner Herrin war. Er lugte über seine Schulter, seine Augen voller Lust und nickte mit dem Kopf.  Ok, dann will ich deine Herrin nicht enttäuschen und kümmere mich um deinen Arsch. Gekonnt schlug ich immer wieder auf seinen Arsch. Er streckte den Rücken durch und genoss jeden einzelnen Schlag. Ich genoss das sein Arsch durch mich endlich Farbe bekam. Seine Herrin kam zurück und reichte mir ein Glas Wein. „Hübsch, hübsch dein Kunstwerk. Hast du Lust dich von diesem Sklaven verwöhnen zu lassen? Er soll uns beiden zeigen was er mit seiner Zunge kann.“ Ich schüttelte den Kopf und bedankte mich bei ihr. Diese Augen, ich musste sie nochmal sehen. Also ging ich zu ihm, streichte mit meiner Hand über seinen Arsch und sah in seine leuchtenden Augen. Prompt verließ den Raum. Die restlichen Räume waren nichts für mich. Es gleicht doch eher einer Orgie, an der auch Johann beteiligt war.
Bewaffnet mit meinem Weinglas suchte ich den Weg in den Garten.  Wow ein großer, beleuchteter Pool … hier würde ich gerne Urlaub machen.  Ich konnte niemanden sehen, setzte mich auf die Stufen und zog meine Stiefel aus. Sie sehen zwar toll aus aber auf Dauer sehr unbequem zu tragen. Ich erblickte eine Hollywood Schaukel, schnappte meine Stiefel, mein Weinglas und machte es mir gemütlich. Ich schloss meine Augen und dachte an den Sklaven am Kreuz. Meinen sadistischen Gedanken ließ ich freien Lauf und träumte vor mich hin. Das strahlen in seinen Augen verfolgte mich. Zu schade das er bereits einer Herrin gehörte.
„Entschuldigen Sie Miss, darf ich Ihnen Gesellschaft leisten“ fragte eine sanfte Stimme. Ich öffnete meine Augen und ließ mein Glas zu Boden fallen … diese Augen kannte ich!


Fortsetzung folgt … 

Samstag, 27. Juni 2015

KLARerTEXT



Als MissTerious ist es wahnsinnig einfach: ich sage was ich will, wie ich es will, wo ich es will und wann ich es will. Meine Wünsche verpacke ich in unmissverständliche klare Aussagen und bekomme somit genau das was ich möchte. Mein Gegenüber braucht auch deutliche/eindeutige Ansagen!
Versuche mir gerade vorzustellen wie es klingt wenn ich Blumen sprechen lasse  …
„Du Sklave, wäre es dir genehm wenn du … also ich meine könntest du … vor mir, da unten auf allen Vieren … es wäre schön aber wir können auch noch warten … also wenn du dann von dir aus bereit wärst … du sagst doch Bescheid“ Klingt ja mächtig dominant! Ohne Blumengesäusel hat er den Plug schon im Arsch, kniet brav vor mir und wagt es nicht sich zu bewegen weil meine Kaffeetasse auf seinem Rücken steht. Sieht doch gleich besser aus J

Als Vicky ist es gar nicht mehr so einfach. Ich tendiere dazu meine Meinung auszusprechen … ob positiv oder negativ. Es ist mir meist auch völlig Schnuppe ob es andere gut finden oder ob ich in der Kategorie „böses Weib“ lande. Ehrlichkeit und Direktheit hat zwar nichts mit böse zu tun aber das verstehen einige immer noch nicht. Jaja dies ist ein langer, komplexer Lernprozess *IronieOFF*
Ich erinnere mich noch gut an einen meiner Vorgesetzten. War eine Situation unbehaglich und auf dem Siedepunkt, kam er zu mir und bat mich darum es zu regeln. Auf meine Frage warum ich das machen sollte, kam eine erstaunliche Antwort „Irgendwer muss der Böse sein und Sie sind am geeignetsten dafür“ Ach, ich bin also Miss Böse in seinen Augen, interessant! Nahm es ihm gar nicht übel und konnte es mit einem diabolischen Lächeln bestätigen.

Mir persönlich gefallen Menschen die es schaffen einen klaren Text an den Mann/Frau zu bringen. Über 3 Ecken bringt es auch nichts, weil wir nicht alle das gleiche verstehen oder interpretiert es anders und leiten es somit falsch weiter … Willkommen in der Welt des MISSverständnis!
Manchmal lande ich in einem Interessenkonflikt mit mir selbst. Ich möchte einem Menschen der mir nahe steht etwas mitteilen,  hab aber Angst davor das diese Aussage für ihn verletzend ist oder er nicht damit umgehen kann. Geh ich etwa von mir aus? Würde ich das selbst nicht hören wollen oder kann ich mir sicher sein das ich eine Wunde aufreiße. Womöglich wäre es gut meinem Gegenüber die Augen zu öffnen oder es führt zu einer kleinen Katastrophe. Ich lasse mich von meinem Gefühl leiten und wenn ich mir nicht sicher bin, bevorzuge ich es meine Meinung für mich zu behalten und irgendwann bietet sich vielleicht die Möglichkeit es doch anzusprechen.

Mit Arschkriechern kann ich gar nicht umgehen. Die sagen ja doch nur was du angeblich hören willst, schleimen dich voll und sobald du ihnen die Rücken zuwendest … erleidest du den grausamen Tod von messerscharfen Blicken und deren Visage schläft furchtbar ein.

Selbst in der virtuellen Welt bringt es nur wenig um den heißen Brei zu reden. Es kostet uns verdammt viele Gedanken und Tastenschläge und wäre durch Klartext so leicht zu ersetzen.
Was haben wir zu verlieren? 
Es lohnt sich nicht immer Zeit in unsere Gedankenwelt zu investieren. Während andere Klartext sprechen und bereits erLEBEN, träumen die anderen noch und bauen an ihren Luftschlössern.

Denkt mal "kurz" darüber nach,
Eure Vicky


Danke Daniela für die Einladung zum DOPPEL-Blog J

Samstag, 20. Juni 2015

Vernünftiges Gefühlschaos



Sie saß auf der Terrasse, mit einem Glas Rotwein in der Hand und blickte auf die Windräder die sich nur langsam bewegten. Wie sehr sie sich in diesem Momente wünschte das sich ihre Gedanken genau so langsam fortbewegen könnten. Ihr Kopf war überfüllt, überfüllt von allem und nichts. Die Vögel zwitscherten ein Abendlied im Birkenbaum. Sie nahm einen Schluck Wein, er schmeckte lieblich und hinterließ einen zarten Hauch Himbeeren an ihrem Gaumen.  Am Himmel zogen dunkle Wolken auf aber sie konnte kein Bild erkennen. Sie blickte auf ihre Arme auf denen sich Gänsehaut gebildet hat. Für Mitte Juni waren die Temperaturen erfrischend kühl, nein nur kühl und absolut nicht erfrischend. Sie stand auf und schlenderte ins Haus, öffnete den Kleiderschrank und zog sich ihren schwarzen Kapuzenpulli an. Sie griff noch zu ihren Zigaretten, den MP3 Player und schnappte sich ihre schwarz/lila Kuscheldecke.
Zurück auf der Terrasse wickelte sie ihre Beine in die Decke und zündete die Kerze an. Mit dem Glas Rotwein und der Zigarette in der Hand starrte sie in die Flamme die mit dem Wind tanzte.  Ihr Kopf füllte sich kurz mit Leere aber der Gesang der Vögel riss sie immer wieder aus dem Nichts. Woran sie denken sollte oder wollte wusste sie selbst nicht. Das Glas Wein hielt sie gegen die Kerze und betrachtete das funkelnde rot. Der Kopf überfüllt aber sie konnte noch keinen klaren Gedanken fassen. Die Vögel wurden leiser, die Stille erdrückend. Sie setzte den Kopfhörer auf und lauschte den melancholischen Klängen von Dreadful Shadows. Hat sich etwas verändert oder hat sie sich verändert? Es ist nichts Außergewöhnliches passiert oder hatte sie etwas übersehen oder sogar „überfühlt“ und ihr Unterbewusstsein wollte sie darauf aufmerksam machen.
Vor Tagen sagte ihr jemand sie könnte etwas offener sein, war es das was sie verwirrte. Offen war sie doch! Offen für Menschen, offen für Meinungen, offen für tiefsinnige Gespräche, offen für Scherze, offen für … nein, um sich selbst zu öffnen dafür war sie nicht bereit. Wozu auch? So wie es lief war es doch gut. Etwas kompliziert zu machen das lag nicht in ihrem Interesse. Sollte sie in eine Welt voll Illusionen eintauchen und letztendlich sich selbst oder andere verletzen. Sie hörte immer auf ihren Verstand und nicht auf ihr Herz. Wo hatte sie ihr Herz schon hingebracht? Ehe sie etwas tat hörte sie auf ihren Verstand. Sagte dieser „nein“ überdachte sie es zwar nochmal aber es blieb meist bei einem nein.
Nach einem großen Schluck Wein dachte sie daran dass der Wein die Zunge lockert. Mit genug Wein fällt das reden viel leichter, man ist weniger gehemmt und schießt einfach mit der Wahrheit raus. Außerdem war das praktisch, man hatte am nächsten Morgen eine vernünftige Ausrede und konnte es auf den Alkohol schieben. Sollte sie noch ein Glas zu sich nehmen? Schon meldete sich ihr Verstand. Lockert Wein womöglich auch die Gedanken? Schmunzelnd saß sie da, schloss ihre Augen und malte sich gedanklich ein faszinierendes, anregendes Bild. Sie atmete tief ein, griff zur Zigarette und wollte sich nicht so recht der Illusion hingeben.
Plötzlich fielen ihr die Worte ihres letzten Partners ein „Du bist ein richtiger Kontrollfreak. Schalte endlich deinen Verstand aus und mach das was dein Herz sagt. Steh dir nicht selbst im Weg und lass dich gehen, lass es einfach nur geschehen“.  Sie riss ihre Augen auf, schüttelte den Kopf „Ich bin kein Kontrollfreak, nur vorsichtig ... sagt mir mein Verstand.“ Dann ging sie ins Haus und ließ all ihre Gedanken vor der Tür in der dunklen Nacht.

Eure vernünftige
~ Vicky ~


Donnerstag, 18. Juni 2015

Tabuzone Sklave




Hat ein Sklave das Recht über Tabus zu verfügen? Diese Frage wurde mir unlängst gestellt.
Definitiv JA! Ich höre schon die ersten Buh-Rufe aus den hinteren Reihen. Ok, dann bin ich zu soft und jetzt Psssst.  

Wie oft habe ich gehört „Ich würde alles für Sie tun“. Lieb gemeint, interessiert mich herzlich wenig. Es wirkt nach einem Verzweiflungsakt, so ein „Bitte nimm mich“. Erinnert mich gerade an Edith Klinger, kennt die noch jemand? Das ist die Frau von „Wer will mich“, sie versuchte Haustiere an den Mann/Frau zu bringen.  Jedenfalls gibt es für mich keinen ersichtlichen Grund für alles bereit zu sein.

Ein Ex Sklave erzählte mir von seinem No-Go. Er wollte nie mit seiner Herrin ficken. Das sie ihn mittels Strap-On durchvögelte war kein Thema, er liebe es Anal und Demütigung ohnehin. Warum er das nicht wollte? Sie strahlte für ihn zwar extreme Dominanz aus aber er fand sie sexuell nicht attraktiv. Natürlich war es ihr egal, sie fesselte ihn ans Bett und setzte sich einfach auf seinen Schwanz. Ich fragte ihn ob er eine Erektion bekam. Die bekam er weil er gefesselt und ausgeliefert war und suchte nach Motiven in seinem Kopf um es zu ertragen. Auf Dauer war es nicht erträglich und er trennte sich bzw sie war so nett ihn zu entlassen.
  
Tabus kläre ich zu Beginn und diese akzeptiere ich vorerst auch. Dennoch gibt es bestimmt die Möglichkeit die Grenze zu überschreiten. Möchte ich ein No-Go brechen ist meine Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft gefragt. Ich versuche es Sub schmackhaft zu machen oder biete ihm (im Notfall) einen Deal an.  Das macht DOM nicht? Doch ich mache es!

Ich hatte einen Sklaven, stockhetero! Mir schwebte eine Phantasie mit einem zweiten Sklaven vor, den ich schon ewig kannte. Vorsichtig fragte ich nach ob er sich ein Spiel zu dritt vorstellen kann. Meine Frage konnte ich gar nicht aussprechen, schon kam ein klares NEIN! Das Thema sprach ich immer wieder behutsam an. Nur ein paar Zeilen, dass ich es wahnsinnig erregend finde und stolz auf ihn wäre. Wochen später fragte er mich ob ich noch Interesse hätte und wie ich mir den Ablauf konkret vorstellen würde. Wir einigten uns darauf das er den anderen Sklaven nicht anfassen müsste und Maske tragen dürfte. Diverse Handlungen an ihm wären akzeptabel. Es kostete ihm enorme Überwindung jedoch wusste er auch, dass ich sehr stolz auf ihn war. Das Spiel kam leider nicht zustande da sich unsere Wege trennten (er fand die große Liebe) J

Selbst ich hatte einige Tabus die jetzt keine mehr sind. Mann muss es, wie alles im Leben, gut verkaufen. Sobald die Neugierde geweckt und ein Hauch von Offenheit vorhanden ist, hat man schon fast gewonnen *diabolicSmile*, 

Sag NIEmals nie oder doch?


Eure MissTerious

Montag, 15. Juni 2015

Wer nicht wagt, gewinnt nicht!


Vor Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem Single der nun bereit für eine Beziehung wäre.
In Liebesangelegenheiten bin ich eher der falsche Ansprechpartner … jedenfalls glaube ich das zu wissen.

Meine Freiheit genieße ich in vollen Zügen. Es gibt niemanden dem ich Rechenschaft ablegen muss. Wenn mir nach Dienstschluss nach einen Cocktail ist, dann zieh ich los und muss mich nicht abmelden. Möchte ich alleine sein, gibt es niemanden den ich das erklären muss.  Meinen Kaffee kann ich morgens still und in Ruhe trinken … ein Morgenmuffel ist in diesem Zeitraum nicht gesprächig und leicht reizbar.
Manchmal fehlt dennoch etwas. Ihr denkt an Sex? Ich auch! J Hab mir einen „Freund“ zugelegt mit dem unkomplizierter Sex möglich, hier sind auch Gefühle im Spiel.
Eine Freundin von mir suchte sich lange Zeit willige Männer in diversen Chatrooms. Die Männer kamen zu ihr, es wurde gevögelt und sie verschwanden wieder. Für sie war es befriedigend, ich könnte mir das absolut nicht vorstellen. Da greife ich doch lieber zum Vibrator.

Ich schweif schon wieder ab … wollte doch darauf hinaus was mir fehlt. Mir fehlen Gespräche und gemeinsames schweigen, streiten und versöhnen, eine starke Schulter zum anlehnen und ein Machtspiel, gemütliche Fernsehabende und wilde Partys, jemand der mich auf 100 bringt und wieder runterholt, etc. pp
Soll ich auf Partnersuche gehen? Alleine diese Frage stresst mich schon und raubt mir den Atem! Fiktiv gesehen könnte ich mich auch finden lassen und da steh ich schon wieder vor einem Problem.  Ich merke oft gar nicht das jemand Interesse an mir hat. Es gibt Freunde die mich regenrecht darauf aufmerksam machen weil ich es nicht sehe. Habe ich es verlernt zu erkennen das mir jemand Signale sendet? „Guck mal, der Typ sieht ganze Zeit zu dir rüber und lächelt“ Was ich sehe „Der Typ trinkt sein zweites Bier, wir haben 32° und nun ist er beschwipst“.  
Vielleicht bin ich auch kein Beziehungsmensch, weil ich nicht allzu viele keine Kompromisse eingehen möchte. Es ist womöglich auch egoistisch von mir, weil ich mir selbst einfach sehr wichtig bin … ICH und mein FREIRAUM. Möchte ich überhaupt das mein Herz berührt wird oder Gefühle neu entflammt? Ich hab Angst vor Veränderungen und deren Auswirkungen, das ist wohl eine üble Ausgangsbasis.

Wenn mich jemand berührt oder ich ihn „nur“ toll finde, soll ich es ihm wissen lassen? Grundsätzlich habe ich nichts zu verlieren aber meine Angst vor einer negativen Reaktion überwiegt. Nicht jeder kann so super charmant eine Abfuhr erteilen wie ich!  Es ist mir durchaus bewusst das mir viele Erlebnisse entgehen und das wiederum finde ich schade. Ich bin ja sonst auch nicht „verklemmt“ aber wenn es um mein Herz geht, blocke ich immer wieder bewusst und auch unbewusst ab.
Ihr fragt euch bestimmt ob ich vielleicht mit diversen Enttäuschungen nicht fertig wurde. Das muss ich verneinen a) so viele Enttäuschungen gab es nicht b) ich habe aus allem gelernt

Glückwunsch all jenen die es schafften mir irgendwie zu folgen;)


Eure komplexe Vicky

Samstag, 13. Juni 2015

Ich, er und die Andere(n)




„Ein Sklave ist ein Sklave und kein Mann und schon gar kein Mensch!“ ermahnt mich Lady Vera mit erhobenen Finger. Ich sitze ihr gegenüber und grinse sie kess an „Du schon wieder. Steht das in der großen verruchten Domina Bibel?“ Sie schüttelt den Kopf „Vicky, du willst einen Sklaven und keinen Partner! Lass den menschlichen Part weg und sieh ihn nur als Objekt. Du wirst dir eine Menge Ärger ersparen, glaub mir“.
Gespräche mit Vera waren immer interessant und für mich sehr amüsant. Wir teilten nicht häufig die gleiche Meinung und wenn wir einer Meinung waren, sprach ich dennoch vom Gegenteil. Sie konnte sich extrem künstlich aufregen und ihr Zeigefinger, den konnte sie mit Sicherheit gar nicht mehr abbiegen. Wenn sie sich in Rage redete und ich mich beherrschen musste damit mein Gelächter tief im Inneren blieb … es war herrlich :) Leider musste ich feststellen das sie in manchen Punkte recht behielt.


Unsere Neigungen sind zu 97% ident – er ist verdammt gutaussehend – sein Benehmen hervorragend! Der Haken? Uns trennen rund 1000 Kilometer. Bereits nach wenigen Nachrichten war er mir extrem sympathisch. Dieses Bauchgefühl hab ich äußerst selten und es machte mich noch neugieriger. Es sprach nichts dagegen sich auszutauschen und sich kennenzulernen. Ich war mir auch sicher dass die Interesse nach maximal 3 Wochen verfliegen würde. Ich will real spielen und er auch, also hatte es keine Zukunft.  Täglich von morgens bis abends Nachrichten tippen muss auch mal langweilig werden. Die 3 Wochen waren flott vergangen und er (oder ich) war immer noch hier. Natürlich hab ich auch den Menschen kennengelernt und nicht nur den Sklaven. Er konnte mich begeistern und zum Lachen bringen. Ernste Gespräche und kleine Traumreisen waren ebenfalls sehr angenehm und prickelnd. Manche Nachrichten endeten mit einem Herz Symbol, das waren die Momente in denen ich Panik bekam. Es gab schwache Minuten wo ich mitspielte aber allgemein versuche ich abzublocken. Es entging mir nicht das er in mich verliebt war oder einfach nur enorme Gefühle hatte. Mein Bauch empfand auch etwas für ihn aber mein Verstand wollte das absolut nicht. Auf "Herzensebene" ist mir Distanz sehr wichtig, 
Virtuelle Spiele mit ihm fand ich geil und über seine Sexualität zu bestimmen erregte mich. Es gab nicht viele Tage wo er den Keuschheitsgürtel abnehmen durfte. Tagsüber musste er mir ein Bild aus dem Büro zukommen lassen, damit ich sicher sein konnte das er den KG trägt. Zwischendurch gab es Geschenke von ihm, in Form eines Amazon Gutscheines (ich habe sie nie verlangt!). Die Bilder und der Text dazu machten mich verlegen und ließen mich glauben, dass er genau das was er sagt auch so meint. Traf ich mich real mit einem Sklaven, ließ ich ihn das wissen … ich fand es süß wenn er eifersüchtig war ;) Als Krönung gaben wir in unseren Profilen namentlich bekannt, das wir „Spielpartner“ sind. Das absolute Highlight war … es gab konkrete Pläne für ein reales Date.
Diese HOCH hielt 5 Monate an, bis mich eine fremde Herrin kontaktierte!
Sie fragte ob der Status des „Spielpartner“ noch aktuell sei, denn dies würde sie wundern.  Er wäre ihr Sklave! TIEFER SCHLAG IN DIE MAGENGRUBE! Ich fragte vorsichtig nach wie lange er ihr Sklave wäre und das mein Status noch aktuell wäre. Lady Theresa schrieb „ Wir lernten uns vor ca. 4-5 Monaten kennen und haben so gut wie täglich mehrmals Kontakt“ (ebenfalls virtuell).
FUCK!!!! A) ich befinde mich im falschen Film!!! B) das ist richtig kranke Schei**e!!!
Enttäuschung, Traurigkeit, Wut und Frustration machten sich merkbar. Es war nicht möglich das sie ihn meinte, so etwas würde er niemals machen! AUSGETRÄUMT liebe Vicky, genau ER war auch ihr Sklave. Lady Theresa und ich tauschten viele Nachrichten und seine Masche war absolut gleich! Wir stellten ihn beide zu Rede und es gab eine Entschuldigung WOW! Ich soll ihn doch verzeihen und er wüsste das er einen großen Fehler begann. Welch Überraschung, Theresa bekam die gleiche Nachricht. Wir tauschten uns noch weiter aus, während wir ihn ignorierten. Sie erwähnte das es scheinbar noch eine gab die sich von ihm um den Finger wickeln ließ.  Wie viele es im Endeffekt waren wissen wir nicht, wir wollen es auch nicht wissen. Sei Profil hat er gelöscht!

Das positive an dieser Geschichte: ich fand in Lady Theresa eine reizende Femdom zum quatschen (auch solche Damen sind rar). Im Übrigen gab es noch einen Typen der uns beide kontaktierte und auch diese Nachrichten waren ident. Mittlerweile warnen wir uns schon, wenn uns jemand nicht koscher vorkommt.

Hätte ich nicht merken müssen das er mit mir ein Spiel spielt? War ich wirklich so naiv?
Mittlerweile stelle ich mir die Fragen nicht mehr. Ich bin mit ihm durch und somit auch FERTIG!!!

Merkt euch „ALLES KOMMT ZURÜCK“ (mehrfach)

Eure MissTerious

Sonntag, 7. Juni 2015

Fragezeichen

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Über meinem Kopf befinden sich rund 48 Fragezeichen. 
Ich versuche es ernsthaft zu verstehen aber es gelingt mir nicht!

Wenn ich an jemanden kein Interesse habe, ist es legitim das mitzuteilen.
Danach folgt üblicherweise die Frage nach dem „warum“.  Es ist durchaus zuvorkommend wenn ich darauf antworte aber dann muss Schluss sein! Pusteblume … Fragen über Fragen. 
Erwartet mein Gegenüber wirklich das ich mich nun rechtfertige?
Wir befinden uns nicht vor dem jüngsten Gericht!

Möchte ich irgendetwas nicht, möchte ich es wirklich nicht und das bedeutet nicht dass ich Bedenkzeit benötigte. Es muss KEINE Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Ich habe diese Dreistigkeit satt!

Sind diese Sklaven/Menschen einfach nur stupide oder handelt es sich um eine Psychose?
Für beides bin ich der falsche Ansprechpartner.




Eure angewiderte MissTerious

Montag, 1. Juni 2015

27



Ein Auszug von Sebastians erster Nachricht: „ … und wenn Du Dir jetzt denkst - der Typ ist ja irre oder so - dann sag ich ganz einfach beweis mir bitte mal das Gegenteil!“. 
Es war der Beginn einer lehrreichen Zeit. Er nahm mich mit in die facettenreiche Welt der dunklen Begierde.  Noch viel dunkler als ich es für möglich hielt.

Vor vielen Jahren lernte ich Sebastian kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar ein wenig BDSM Erfahrung sammeln können aber es gab viele, sehr viele Tabus. Meine Interessen beschränkten sich lediglich auf Peitsche und Wachs. Fesselspielchen mit Handschellen gehörten für mich zum „normalen“ Sex dazu und sind deshalb nicht erwähnenswert. Bei ihm sah das ganz anders aus. Ein richtiger hardcore  Slave, ohne Tabus (wirklich OHNE). Seine Phantasie begann dort wo meine endete.
Sebastian war ein hartnäckiger, nervender und unverschämter Kerl. Damit kam ich anfangs überhaupt nicht zurecht. Permanent erreichten mich freche Nachrichten, die mich durchaus forderten, meist fand ich sie aber Nerv zerreißend.  Ich musste mir eingestehen, dass er mir too much ist und das teilte ich ihm auch mit. Hätte ich mir jedoch sparen können, denn dieser Hinweis versank irgendwo im Nirwana. Er hatte irgendetwas an sich das mich quasi fesselte. Ob es diese aufmüpfige aber doch auch charmante Art war? Sollte ich besser den Spruch in den Raum werfen „Was sich liebt das neckt sich?“. Vielleicht lag es auch daran das er kein üblicher Kriecher war, trotz seiner devoten Ader.

Wir führten stundenlange Gespräche die mich erkennen ließen das er einen gewissen Ton benötigt um weich und erträglich zu werden. Im Grunde genommen war er ganz „easy to handle“. Er nahm sich auch genug Zeit um mir die Psyche eines Sklaven detailliert zu erklären. Wow, ich wurde regelrecht mit Information überschüttet und lernte zu verstehen worauf es wirklich ankommt. Ich musste mir also keine  großartigen Gedanken machen ob ein Sklave das wirklich möchte oder ob der Schmerz angemessen sei. Die wissen ganz genau was sie wollen und brauchen! Und sie brauchen definitiv niemanden der sich Gedanken macht ob diverse Handlungen richtig oder falsch sind!
Geschichten über seine Ex Herrinnen waren sowohl spannend als auch erschreckend. Lag wohl daran das meine Phantasie nicht ausgereift war. Meinen Horizont konnte er demnach rasch erweitern. Ich war auch verdammt scharf darauf neues zu lernen und meinen Interessenbereich zu erweitern.

Er wollte sich eines Abends vor der Cam mit einer Überraschung präsentieren. Natürlich war ich angespannt aber auch sehr neugierig. Cam an und was durfte ich erblicken? Er trug eine verflucht sexy Lederhose, Schwanz und Arsch waren freiliegend (die Hosen nennen sich Open Seat Pants). In seiner Hand befand sich ein schwarzer Plug. Er fragte ob er ihn für mich reinstecken darf und für die restliche Unterhaltung tragen. Mir stockte kurz der Atem, möchte ich das wirklich sehen? *Blitzgedanke … er weiß was ihm gut tut* natürlich wollte ich das sehen, immerhin hat er sich extra für mich schick gemacht. Also setzte er den Plug an und versenkte ihn in seinem Po. Ich hatte Herzklopfen (wir sprechen immer noch über Neuland für mich)! Zu meiner Verwunderung sah ich das sein Penis permanent steif war. Das war auch Beweis genug für mich, dass er es wahrlich geil fand. Lektion gelernt, vielen Dank auch für diesen speziellen „Einblick“ J

Von da an durfte er mein Sklave sein und ich nannte ihn „27“!!! Er wollte mein Objekt sein und ein Objekt heißt nicht Sebastian. Ihn als Wurm, Schlampe oder Sklave zu titulieren lag mir fern. Es sollte etwas sein das uns wirklich verbindet und worauf wir beide stolz wären. Die Zahl 27 ist nicht nur schön sondern hat auch eine tiefere Bedeutung für mich (dies bleibt jedoch mein Geheimnis).
Auch wenn 27 sehr oft zur Dramaqueen mutierte und mancher Disput nicht ausblieb, ich bin ihm unendlich dankbar dass er mein LehrMEISTER war! Die Mühe hat sich gelohnt und all meine Zweifel wurden Dank ihm beseitigt. Wir haben immer noch sporadisch Kontakt und er erfrischt mich jedes Mal aufs Neue. Dreist war er schon Ewigkeiten nicht mehr, dazu beherrsche ich den Mindfuck zu gut.


Sollte 27 das jemals lesen … „Du warst die wohl größte Bereicherung in meinem Leben! Ohne dein Zutun wäre ich nicht das was ich heute bin. Ich danke dir für all die schönen Stunden bzw. Jahre, die nicht immer einfach waren. Keine Minute möchte ich missen und es erfüllt mich noch immer mit Stolz das genau DU die 27 wert bist! Kuss auf deine Stirn hauche …. Meine 27!“